Mit Bussen wurde zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt sowie zwischen Stolberg-Altstadt entlang der Eschweiler Talbahn bis Langerwehe ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH arbeitet als Infrastrukturbetreiber mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden:
- In einem ersten Schritt wird die euregiobahn ab dem 12. Dezember 2021 auf dem Streckenabschnitt zwischen Eschweiler-Talbahnhof und Langerwehe einen Notbetrieb mit einem Stundentakt aufnehmen. Laut Prognose der EVS kann die euregiobahn ab Frühjahr 2022 über Weisweiler hinaus bis Eschweiler-Talbahnhof fahren.
- Mit einem provisorischen Betrieb auf der gesamten Eschweiler Talbahn ist nach heutigem Stand nicht vor Mitte 2023 zu rechnen. Erforderlich ist unter anderem der Neubau der Indebrücke sowie der Neubau einer Stützwand in Eschweiler-Aue.
- Zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Altstadt konnte inzwischen ein Notbetrieb für den Güterverkehr eingerichtet werden. Die Züge der euregiobahn sollen möglichst ab Januar 2023 wieder provisorisch auf dem Streckenabschnitt rollen. Bis dahin muss der Schienenersatzverkehr mit Bussen aufrechterhalten werden. Aufgrund der Beschädigungen durch die Wassermassen müssen unter anderem eine längere und aufwendige Stützwand und zahlreiche Bahnübergänge erneuert werden.
Auf beiden Abschnitten der euregiobahn werden die Arbeiten zudem genutzt, um die Elektrifizierung der Strecke voranzutreiben. Geplant ist, dass die Elektrifizierungsarbeiten auf den beiden genannten Streckenabschnitten bis Dezember 2025 abgeschlossen sind.