Seit 2015 findet der Rollatortag statt. Seitdem hat sich das kostenlose Angebot in vielen Kommunen zu einem beliebten Aktionstag rund um die Senior*innenmobilität entwickelt. Nun gibt es eine Neuerung: Während der landesweite Aktionstag in den vergangenen Jahren terminlich an die jährlich im September stattfindende Europäische Mobilitätswoche geknüpft war, wird die Aktion jetzt über das Jahr verteilt an unterschiedlichen Tagen durchgeführt.
Das Prinzip ist jedoch landesweit gleich: Organisiert wird der Thementag von Verkehrsunternehmen oder Kommunalverwaltungen in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern wie zum Beispiel der Verkehrswacht, Seniorenbeiräten, Sportvereinen oder Sanitätshäusern. Kernbestandteil ist das Sicherheitstraining im Bus inklusive einsteigen, bremsen, hinsetzen, aufstehen und Kurven fahren. Auf einem Hindernisparcours können die Teilnehmenden unter Anleitung ebenfalls mit ihrem Rollator üben. Viele Kommunen und Verkehrsunternehmen bieten ergänzend auch einen Technik-Check oder eine Infomesse für die ältere Zielgruppe an.
Ängste abbauen, Freiheit gewinnen
Initiiert wird der jährliche Rollatortag vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, das Kommunen landesweit dabei unterstützt, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Es unterstützt die Organisatoren außerdem mit konkreten Tipps zur Umsetzung und Informationsmaterialien. Gehhilfen und Rollatoren erhalten vielen älteren Menschen ein Stück Freiheit und Mobilität, aber aus Unsicherheit meiden mobilitätseingeschränkte Menschen häufig öffentliche Verkehrsmittel, weil sie Angst vor Unfällen haben. Darum ist es wichtig, Ängste abzubauen und Sicherheit zu steigern. Oftmals passieren Unfälle auch schlicht aus Unwissenheit, beispielsweise, wenn der Rollator während der Fahrt als Sitzgelegenheit genutzt wird.