NEUES NETZWERK MOBILITÄTS­WENDE REGION AACHEN (NEMORA)

2. REGIONALE MOBILITÄTSKONFERENZ
DURCHGEFÜHRT

Im März 2021 fand die 1. Regionale Mobilitätskonferenz im AVV statt – initiiert von Stadt und StädteRegion Aachen. War doch von der kommunalen Politik das Thema Mobilität als wichtiges Handlungsfeld für die Zukunft benannt worden. Dabei wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema ÖPNV als das mit der höchsten Bedeutung aus. So hatte die ASEAG bereits 2019 eine Vision 2027 zum Ausbau des ÖPNV präsentiert. Ein entsprechendes Gutachten wurde im Auftrag des AVV erstellt und die Ergebnisse wurden den Gremien vorgestellt.

Darüber hinaus sind die Machbarkeitsstudie zur Regiotram und ein Gutachten zum Ausbau des Liniennetzes in Aachen in Arbeit. Im Dezember 2021 hatte schließlich der Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen die Verwaltung beauftragt, Mittel für den Ausbau des ÖPNV in den Haushalt einzuplanen.

ZUKUNFTSORIENTIERTE ÖPNV-THEMEN IM FOKUS

Um die genannten ÖPNV-Themen zwischen Verwaltung, Politik und Mobilitätspartnern zu diskutieren und gemeinsam voranzutreiben, luden Stadt und StädteRegion Aachen in Kooperation mit dem AVV im Mai 2022 zur 2. Regionalen Mobilitätskonferenz ein. Die Veranstaltung widmete sich Themen wie der gemeinsamen Gestaltung der Mobilitätswende in der Region, der Stärkung des ÖPNV, der Regiotram und der Bedeutung der Digitalisierung in Tarif und Vertrieb für den Fahrgast.

Im Vorfeld zur 2. Regionalen Mobilitätskonferenz haben sich die StädteRegion Aachen und ihre Kommunen einschließlich der Stadt Aachen darauf verständigt, in Zukunft die Mobilität in der Region in enger Zusammenarbeit zu gestalten. Denn die Realisierung und vor allem die Finanzierung der regionalen Mobilitätswende stellt alle Akteure vor enorme Herausforderungen.

Um dabei möglichst zielorientiert vorgehen zu können, wurde Anfang 2022 das Netzwerk Mobilitätswende Region Aachen (NEMORA) ins Leben gerufen. Es soll die Region und die Kommunen mit dem regionalen Mobilitätsverbund und den Mobilitätsdienstleistern engmaschig zusammenführen.

NEMORA MIT MEHREREN ARBEITSGRUPPEN GESTARTET

Im Rahmen des neuen Netzwerks soll die Umsetzung der vereinbarten Zielstellungen initiiert und gemeinsam begleitet werden. Dazu wurden jeweils eigenständige Arbeitsgruppen (AGs) eingerichtet, die die regionalen Zukunftsfelder „Starke ÖPNV-Achsen“, „Mobilstationen und Multimodalität“ sowie „Regionale Radinfrastruktur“ weiterentwickeln und für die Entscheidungen auf politischer Ebene vorbereiten.

Hinzu kommt die AG „Finanzierung Mobilitätswende“, die sich mit den Finanzierungsmöglichkeiten befasst. In den vier Arbeitsgruppen sind jeweils Vertreterinnen und Vertreter aller Kommunen der StädteRegion Aachen, der ASEAG und des AVV beteiligt. In die AG Regionale Radinfrastruktur ist zusätzlich der Landesbetrieb Straßenbau NRW eingebunden.

ERFOLGREICHES ERSTES JAHR VON NEMORA

In einer ersten Findungsphase, in der die AGs von NEMORA Inhalte und verbindliche Ziele ihrer Tätigkeit definiert haben, hat im Verlauf des Jahres 2022 die Arbeit in den AGs Fahrt aufgenommen. Dazu trafen die AGs jeweils zu mehreren Sitzungen zusammen.

Das erste Projektjahr von NEMORA ist erfolgreich verlaufen. So wurden in allen AGs Ziele und Standards, Bewertungskriterien und Grundkonzepte entwickelt. In der vom AVV geleiteten AG „Finanzierung Mobilitätswende“ wurde der Meilenstein „Entwurf Bewertungsmatrix“ erreicht, auf dessen Grundlage die einzelnen Teilprojekte der verschiedenen AGs dokumentiert und mit Blick auf ihre Umsetzung priorisiert werden können.

Im Jahr 2023 will NEMORA dann u. a. verstärkt Fragen der Umsetzung, des Betriebs und der Finanzierung in den Fokus rücken und weitere Themenfelder, wie z. B. Mobilitäts- und Verkehrsmanagement auf städteregionaler Ebene, konkretisieren. Mit dem Ziel, die Mobilitätswende in der Region weiter voranzubringen.

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