Die Kündigung erfolgt vor dem Hintergrund der weiterhin andauernden Verhandlungen zwischen Bund und Ländern zur Einführung eines Deutschlandtickets für Studierende. Auch die Finanzierung eines solchen Angebotes oder von Alternativen dazu ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
„Wir bedauern die Kündigung des Semesterticket-Vertrags außerordentlich. Unabhängig hiervon befinden wir uns auch weiterhin mit den ASten der Hochschulen in Aachen in konstruktiven und vertrauensvollen Gesprächen und hoffen dennoch, bis Dezember die Basis für eine gemeinsame tragfähige Lösung zu haben“, so AVV-Geschäftsführer Hans-Peter Geulen.
Die Gespräche über ein bundesweites Deutschlandticket für Studierende zwischen Bund und Ländern laufen bereits seit mehreren Monaten, ohne dass es bisher zu einer Einigung gekommen ist. Dieses soll das in NRW seit knapp 20 Jahren erfolgreiche solidarisch ausgegebene Semesterticket ablösen. Hans-Peter Geulen: „Wenn es zu keiner bundesweiten Lösung kommen wird, dann setzen wir gemeinsam mit den Partnern in NRW auf eine landesweite Lösung, um die Zukunft des solidarischen Modells zu sichern.“
„Mit dem Vertragsende hätten rund 45.000 Studierende der RWTH ab April 2024 kein Semester-Ticket mehr und somit würde der vereinfachte Zugang zu Bus und Bahn entfallen. Auch im Sinne der Mobilitätswende setzen wir uns gemeinsam mit Nachdruck für eine tragfähige bundesweite Lösung im Sinne der Studierenden ein“, betont ASEAG-Vorstand Michael Carmincke.