Die Moorlandschaft des „Hohen Venns“ ist der Höhepunkt der Etappe, die sich in zwei ganz unterschiedliche Abschnitte gliedert: Der erste Teil führt durch das landschaftlich beeindruckende „Hohe Venn“, die zweite Hälfte hingegen verläuft auf schmalen Wegen und Pfaden durch Wiesen und Wälder mit faszinierenden Ausblicken.
Über die Weser
Wir starten am ehemaligen Bahnhof von Roetgen. Von dort führt Sie die Eifelsteigmarkierung über die B 258 in Roetgen. Sie passieren das Viadukt über die Vennbahn und queren die Weser. Über schmale Feldwege zwischen von Hecken gesäumten Weiden geht es zur deutsch-belgischen Grenze.
Auf den folgenden 10 km durch Belgien ist der Eifelsteig noch nicht ausgeschildert, denn er soll an den geplanten Ardennen-Steig angebunden werden. Folgen Sie stattdessen der „NW-Markierung“, einem weißen Zeichen in einem roten Feld.
Über Pfade ins Hohe Venn
Der Weg führt als Waldpfad entlang der Grenze durch dichten Buchenwald in Richtung Südwesten. Das Unterholz wird zunehmend dichter und die Bäume niedriger. Unterwegs passieren Sie den Fahnenmast am Zugang zum Naturschutzgebiet „Hohes Venn“. Trägt der Fahnenmast einen roten Wimpel, ist der Zutritt zum Hochmoor verboten. Wanderer müssen dann auf geteerte Alternativrouten ausweichen.
Die Farben des Hohen Venn
Das Hochmoorgebiet der Eifel ist einzigartig in Europa. Den eigentümlichen und unverwechselbaren Reiz der Landschaft bestimmen die Moore. Die Natur ist weitgehend unberührt und wild. Im Herbst leuchtet das Pfeifengras rostorange und die rundlichen Buschgruppen und knorrigen Moorbirken zeichnen bizarre Silhouetten. Die „Markierung NW“ leitet Sie durchs Venn. Auf dem Weg durchs Hochmoor wandern Sie am 1918 errichteten Neickenkreuz vorbei, welches an die verstorbenen Bewohner der Wüstung Reinartzhof erinnert. An der Marienkapelle vorbei geht es über den Pilgerweg schnurgerade durchs Venn auf den 658 m hohen Steling hinauf.
Oben auf dem Steling angekommen, überqueren Sie die Grenze und folgen von nun an wieder den Eifelsteigwegweisern. Über schmale Waldpfade mit grandiosen Ausblicken geht es durch Mützenich bergab bis in die Monschauer Altstadt.
Gastrotipps
Mit seiner gutbürgerlichen Küche lädt der Venngasthof „Zur Buche“ in Mützenich zur Einkehr ein. Zudem bestehen verschiedene Einkehrmöglichkeiten in der Monschauer Altstadt.