14.07.2022

WestVerkehr schafft Wasserstoffbusse an

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Udo Winkens erhält von der Parlamentarischen Staatssekretärin Daniela Klucke den Förderbescheid.
Udo Winkens erhält von der Parlamentarischen Staatssekretärin Daniela Klucke den Förderbescheid. (© Basti Wöhl / BMDV)

Die WestVerkehr GmbH erhält für die Beschaffung von 12 Brennstoffzellenfahrzeugen eine Förderung in Höhe von 3,456 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Das Ministerium unterstützt 41 weitere Verkehrsunternehmen aus ganz Deutschland bei der Anschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben. Wie das Ministerium mitteilt, gehe es darum, jeden zweiten Stadtbus bis 2030 klimaneutral auszustatten. Für die Beschaffung von rund 3.000 Bussen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur investiert das BMDV mehr als eine Milliarde Euro. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, überreichte die Förderzusagen am Montag, 11. Juli in Berlin an die Vertreterinnen und Vertreter der bedachten Unternehmen. Auch der Geschäftsführer der west, Udo Winkens, nahm ein entsprechendes Exemplar in Empfang. Winkens freut sich über die Förderung und sieht den von der west betriebenen öffentlichen Personennahverkehr im Kreis Heinsberg auch dank der neuen Wasserstoffbusse für die Zukunft gut gerüstet. Der Geschäftsführer verweist zudem auf das im Industriepark Heinsberg-Oberbruch geplante vollumfängliche Wasserstoffsystem, dass in unmittelbarer Nähe des Linienweges der Buslinien 401 und 402 liege.

Die einwohnerstärksten Städte Erkelenz, Heinsberg und Hückelhoven werden regelmäßig von diesen Bussen angefahren und miteinander verbundenr Das zu errichtende Wasserstoffsystem werde im industriellen Maßstab aufzeigen, wie nachhaltige Wasserstoffwirtschaft funktioniere. Konkret heiße das: Strominput aus erneuerbaren Energiequellen, Erzeugung von Wasserstoff mittels eines auf den lokalen Bedarf abgestimmten Elektrolyseurs sowie hierauf angepasste Verdichtung, Speicherung und Verwendung des Wasserstoffs vor Ort und in der näheren Umgebung. Udo Winkens verweist darauf, dass im Kreis Heinsberg innovative Traditionsunternehmen das Projekt H2HS ins Leben gerufen haben, um die komplexe Wertschöpfungskette bei der Wasserstoff-Produktion und –Verwendung zu erproben und optimal aufeinander abzustimmen. Die west unterstützt das vorgenannte Projekt durch den Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen. Diese Zukunftstechnologie müsse zuverlässig funktionieren und auch in ihren Kosten beherrschbar sein. Die WestVerkehr GmbH hat errechnet, dass sich der Wasserstoffbedarf für ihr Konzept auf 63.000 Kilogramm pro Jahr beläuft.