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03.05.2023
· AVV go.Rheinland

Wenn die Mobilitätswende zur Chefsache wird

26 neue Mitglieder im Zukunftsnetz Mobilität NRW

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Landesverkehrsminister Krischer begrüßt 26 neue Mitglieder im Zukunftsnetz Mobilität NRW mit Beitrittsurkunde. (© Zukunftsnetz Mobilität NRW/Smilla Dankert)

Obwohl sich immer mehr Menschen bessere Luft, weniger Lärm, eine bessere Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, sichere Wege für ihre Kinder und verlässliche Anbindung des ländlichen Raums an die Ballungsräume wünschen, ist die Mobilitätswende kein Selbstläufer.

Wie können die Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen die notwendige Mobilitätswende zeitnah erfolgreich gestalten? Um diese und mehr Fragen ging es am vergangenen Freitag bei der Veranstaltung „Rathäuser der Mobilitätswende – Chef bzw Chefinnensache Mobilität“ in der Düsseldorfer „Rheinterrasse“. Rund 200 Oberbürgermeister*innen, Bürgermeister*innen, Landrät*innen und Verkehrsexpert*innen waren der gemeinsamen Einladung des Zukunftsnetz Mobilität NRW und des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefolgt, um Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse für die Planung und Gestaltung der Mobilitätswende zu erhalten.

„Die Landesregierung will unser Land nachhaltig und zukunftssicher gestalten“, sagte Oliver Krischer, Landesminister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr. „Doch die Mobilitätswende bedeutet Veränderung. Bei diesem Veränderungsprozess möchten wir die Kommunen im Land tatkräftig mit Beratung, Vernetzung und Qualifizierung unterstützen.“

Zukunftsnetz Mobilität NRW als Bindeglied

Das vom Ministerium initiierte Beratungsnetzwerk Zukunftsnetz Mobilität NRW sei dabei ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Ministerium und den mittlerweile mehr als 300 Mitgliedskommunen.

Seit 2015 berät das Zukunftsnetz Mobilität NRW seine Mitglieder beim Aufbau eines Kommunalen Mobilitätsmanagements – vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Maßnahmen. Der Schwerpunkt liegt darauf, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements die Rahmenbedingungen für Veränderung und konkrete Angebote jenseits des eigenen Autos zu schaffen, die zu einer nachhaltigeren Fortbewegung einladen.

Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, ist das Zukunftsnetz Mobilität NRW in lokalen Koordinierungsstellen organisiert, die bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes, dem Nahverkehr Westfalen-Lippe, dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelt sind. Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben sitzt ebenfalls beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln.

Eindeutige Zielvorgabe der Politik nötig

In verschiedenen Foren wurden die Erfolgsfaktoren zum Gelingen der Mobilitätswende anhand von Praxisbeispielen vorgestellt, diskutiert und die dazugehörigen Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW präsentiert. Tenor: Für eine erfolgreiche Mobilitätswende braucht es eine eindeutige Zielvorgabe der Kommunalpolitik sowie eine handlungsstarke Kommunalverwaltung, die dieses Ziel umsetzt. Die Integration des Mobilitätsmanagements in die kommunale Verkehrsplanung ist ein weiterer wichtiger Hebel. Es beeinflusst das Mobilitätsverhalten mit zielgruppenspezifischen Angeboten. Die Verknüpfung von fördernden Faktoren für Bus und Bahn, für Fuß- und Radverkehr sowie regulative Maßnahmen für den motorisierten Individualverkehr sind die planerischen Herausforderungen.

Entscheidend bei allen Vorhaben ist, dass der Wandel von einer positiven Erzählung vor Ort gerahmt wird. Eine kontinuierliche Kommunikation ist notwendig, um den kommunalen Veränderungsprozess erfolgreich voranzutreiben, mit Bürger*innen in den Dialog zu treten und die Mobilitätswende in der öffentlichen Wahrnehmung positiv zu besetzen. Aus dem AVV ist die Gemeinde Aldenhoven neues Mitglied im Zukunftsnetz.

Zukunftsnetz Mobilität NRW

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW, dessen Träger auch der AVV ist, ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr NRW.

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