23.04.2019

Über 16 Millionen Euro für Lärmschutz in NRW investiert

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Errichtung von Schallschutzwänden
Rund 9,4 Kilometer Schallschutzwände wurden 2018 in NRW gebaut. (© Deutsche Bahn AG / Frank Kniestedt)

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ wurden in NRW im Jahr 2018 rund 16,4 Millionen Euro für aktive und passive Schallschutzmaßnahmen investiert.

Insgesamt errichtete die Deutsche Bahn rund 9,4 Kilometer neue Schallschutzwände und setzte an 557 Wohnungen passive Lärmschutzmaßnahmen um. In NRW wurde seit 2001 eine Gesamtstreckenlänge von 400 Kilometern vollständig lärmsaniert. Dafür haben Bund und DB über 246 Millionen Euro investiert.

Das übergeordnete Ziel: Halbierung des Schienenverkehrslärms bis 2020

Die Deutsche Bahn hat eine „Zwei-Säulen-Strategie für mehr Lärmschutz“ entwickelt: Die Umrüstung der Güterwagen auf die Flüsterbremse und Schallschutzmaßnahmen an den Strecken. Mit 53.000 Güterwagen rollen bereits 85 Prozent der Güterwagen der DB leiser durch Deutschland und an rund 1.800 Streckenkilometern wurden die Anwohner vom Lärm entlastet. Die Bahn möchte bis 2020 den Schienenlärm an den Strecken halbieren.

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Nachdem 2016 die Auslösewerte um 3 dB(A) abgesenkt wurden, erarbeiteten DB und Bund ein neues Gesamtkonzept, dass seit Anfang 2019 gültig ist. Im Ergebnis können künftig rund 2.200 Städte und Gemeinden vom Lärmsanierungsprogramm profitieren, wobei sich der Gesamtbedarf der zu sanierenden Strecken auf 6.500 Kilometer erhöht hat – eine Steigerung von 75 Prozent.