16.04.2021

Robustes Netz für NRW: Auftakt in Köln-Deutz

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Das Bild zeigt von links nach rechts NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla.
NVR-Geschäftsführer Sedlaczek, NRW-Verkehrsminister Wüst und DB-Infrastrukturvorstand Pofalla besichtigen die Baustelle in Deutz. (© Verkehrsministerium NRW / Mark Hermenau)

Das Land NRW stellt im Rahmen seiner Maßnahmenpakete „Robustes Netz“ insgesamt rund 280 Millionen Euro bereit, um die Leistungsfähigkeit und Robustheit auf der Schiene zu erhöhen, so etwa durch zusätzliche Weichenverbindungen und Signale.

2021 fließt wieder eine Rekordsumme in ein leistungsfähiges Schienennetz und attraktive Bahnhöfe für Nordrhein-Westfalen: Fast 1,9 Milliarden Euro investieren Bund, Land und DB in die Eisenbahninfrastruktur. Das Tempo bei Sanierung und Ausbau der Infrastruktur zieht an – auch in den nächsten Jahren. Damit Deutschland wieder Bahnland wird, investieren Bund, Land und Deutsche Bahn Rekordsummen in die Schiene. Um während der Bauzeit das Bahnangebot so stabil und verlässlich wie möglich zu halten, investiert das Land NRW in den nächsten Jahren rund 280 Millionen Euro zusätzlich.

Eine der ersten Maßnahmen aus den Investitionspaketen „Robustes Netz I und II“ wird an der Großbaustelle Köln-Deutz umgesetzt. Die notwendige Modernisierung des Verkehrsknotenpunkts Köln ist ein Schlüsselprojekt für einen attraktiven ÖPNV in NRW, von dem alle profitieren werden: Pendler, Reisende und der Güterverkehr. Der Brückenneubau im Knoten Köln ist ein wichtiges Puzzleteil, um die Infrastrukur fit für die Mobilitätswende zu machen. Dank des Landesprogramms ‚Robustes Netz‘ könne die Züge deutlich flexibler durch das Nadelöhr in Köln geführt werden. Damit profitieren die Fahrgäste von zuverlässigeren und pünktlicheren Zügen.

Die Mobilitätswende eine der wichtigsten Herausforderungen – und sie kann nur mit einer starken Schiene gelingen. Der Ausbau der Infrastruktur trägt essenziell dazu bei, das System Schiene fit für die Zukunft zu machen. Neben den großen Infrastrukturmaßnahmen, deren Realisierung noch etliche Jahre dauern wird, erhöhen viele kleine Projekte die Flexibilität im Netz und bringen so schnell spürbare Effekte. Wie die Baumaßnahme in Köln-Deutz, die Auswirkungen bis in die Aachener Region hat.

Die neue Weichenverbindung im Bereich der Brücke über die Deutz-Mülheimer Straße ist ein wichtiges Projekt aus den Maßnahmenpaketen „Robustes Netz“: Sie schafft im dichten Kölner Eisenbahnknoten zusätzliche Einfahrmöglichkeiten in den Bahnhof Köln Messe/Deutz. Die Deutsche Bahn erneuert bis Ende des Jahrzehnts fünf Brückenbauwerke über die Deutz-Mülheimer Straße. Am kommenden Wochenende werden erste Brückenträger eingehoben. Im Herbst wird die neue Weichenverbindung eingebaut. Ende des Jahres ist das erste Gleis dann einsatzbereit.

Robustes Netz

Insgesamt finanziert das Land NRW rund 30 Projekte, die Auswirkungen von Störungen im Eisenbahnnetz für die Fahrgäste verringern. Zu den Maßnahmen aus „Robustes Netz“ gehören neben der Anbindung der Gleise 6 und 7 in Köln Messe/Deutz beispielsweise Umleitungsstrecken während Bauarbeiten für den Rhein-Ruhr-Express oder die Schaffung von Möglichkeiten für zusätzliche Parallelfahrten im Knoten Hamm Hauptbahnhof. Dafür laufen die Planungen und Genehmigungsverfahren. Mit den Maßnahmenpaketen werden mehr Flexibilität auf der Schiene, mehr Ausweichmöglichkeiten bei Baustellen, Notarzteinsätzen in Zügen oder technischen Problemen geschaffen. In der Folge kommt es dann zu weniger Verspätungen und Zugausfällen.