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10.03.2022
· go.Rheinland

Reaktivierung Linnich – Hückelhoven-Baal in ÖPNV-Bedarfsplan aufgenommen

Lückenschluss verbessert Verkehrsinfrastruktur im Rheinischen Revier

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Die Signale für den Lückenschluss der Rurtalbahn zwischen Linnich und Baal springen auf grün. (© AVV GmbH / Smilla Dankert)

Jetzt hat der Ausschuss für Verkehr des Landes NRW beschlossen, dass das Investitionsvorhaben „Lückenschluss Linnich – Baal (Reaktivierung)“ in den ÖPNV-Bedarfsplan und den ÖPNV-Infrastrukturfinanzierungsplan des Landes NRW aufgenommen wird.

„Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt bei den Planungen zur Reaktivierung der regional bedeutsamen Querverbindung, welche die heute bestehende Lücke schließen wird“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland (NVR). „Damit ist nun die Voraussetzung dafür geschaffen, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Förderung mit Landesmitteln für das Projekt erfolgen kann. Dafür danken wir dem Land NRW sehr.“ Der NVR ist im Auftrag des Landes NRW die zuständige Bewilligungsbehörde für Fördermittel.

Die Wiederherstellung der Bahnverbindung ist für die Kreise Düren und Heinsberg von großer verkehrlicher Bedeutung. Dabei handelt es sich um die Verlängerung der bestehenden Eisenbahnstrecke Düren – Jülich – Linnich (RB 21). Diese soll von Linnich bis Hückelhoven-Baal fortgesetzt werden. Dadurch wird eine attraktive Querverbindung zwischen den beiden Hauptstrecken Köln – Aachen sowie Aachen – Mönchengladbach – Düsseldorf/Duisburg geschaffen.

Das Projekt konnte in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW aufgenommen werden, da der abgestimmte Nachweis der Wirtschaftlichkeit („Standardisierte Bewertung“) unter der Federführung des NVR und in Abstimmung vor allem mit den Kreisen Düren und Heinsberg erbracht wurde. Dabei wurde für die Vorzugsvariante der Planer ein Nutzen-Kosten-Indikator von 1,94 errechnet. Wird zudem ein dem Planungsstand entsprechender Sicherheitszuschlag bei den Investitionskosten für Unvorhergesehenes (Risiken) hinzugenommen, bleibt immer noch ein Nutzen-Kosten-Indikator von 1,45 bestehen. Die Kosten für die Reaktivierung werden derzeit auf gut 36 Millionen Euro geschätzt. Damit ist das Projekt unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen volkswirtschaftlich sinnvoll und damit grundsätzlich förderfähig.

Nach dem Abschluss der Leistungsphasen eins und zwei (Vorplanungen) stehen nun die Leistungsphasen drei und vier (Entwurfs- und Genehmigungsplanung) an. Daran wird sich das Planfeststellungsverfahren zur Schaffung des Baurechts anschließen.

„Um das Klima zu retten, müssen wir unser Mobilitätsverhalten ändern – und die große Mehrheit der Menschen ist dazu bereit“, so Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. „Es braucht überzeugende Angebote, um den Umstieg vom Auto in die Bahn einfacher zu machen. Mit diesem wichtigen Projekt werden wir die Mobilität in Nordrhein-Westfalen weiter verbessern: Der neue Lückenschluss zwischen Linnich und Baal hilft beim Strukturwandel im Rheinischen Revier und leistet einen Beitrag zu mehr Wachstum und Beschäftigung in der Region.“

Stephan Pusch, der Landrat des Kreises Heinsberg, freut sich über die guten Nachrichten aus Düsseldorf: „Wir treiben den Lückenschluss zwischen Linnich und Baal seit Jahren gemeinsam intensiv voran. Jetzt haben wir einen weiteren wichtigen Zwischenschritt machen können. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Rheinischen Revier und wird den Strukturwandel unterstützen.“

Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren, betont, dass auf dem reaktivierten Streckenstück Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb eingesetzt werden: „Da die Flotte der RB 21 ab Dezember 2025 aus Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb bestehen wird, kommen wir unserem Ziel, im Kreis Düren bis 2035 klimaneutral zu werden, ein weiteres Stück näher.“

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