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09.07.2018
· AVV go.Rheinland

Qualität der Stationen im Rheinland besser als im Vorjahr

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Die Station in St. Jöris.
Liegt jetzt vor: Der Stationsbericht des NVR für 2017.

Auch in diesem Jahr hat der Nahverkehr Rheinland (NVR) wieder einen genauen Blick auf alle Bahnhöfe und Haltepunkte im Verbundgebiet geworfen. Erneut viele Schäden durch Vandalismus - nicht mehr akzeptable Mängel nur noch an 8 Stationen.

Für den mittlerweile fünften Stationsbericht wurden unter anderem Merkmale wie die Funktionstüchtigkeit der Informationsanzeiger oder das Vorhandensein eines Wetterschutzes untersucht und bewertet. Wichtig ist stets auch der Blick auf die Sauberkeit und die Frage, ob die Stationen barrierefrei zu erreichen sind. Von den 199 Stationen im NVR-Gebiet konnten im Herbst 2017 alle in Augenschein genommen und bewertet werden. Bei der Untersuchung werden die Stationen stets in drei Kategorien eingeteilt: akzeptabel, noch akzeptabel und nicht akzeptabel. Das Gesamtergebnis zeigt im Vergleich zu 2016 ein verbessertes Niveau. Bei den als mindestens akzeptabel eingestuften Stationen gab es einen Anstieg von knapp 70 auf 77 Prozent (153 Stationen). 2015 waren es ebenfalls knapp 70 Prozent, 2014 waren es gut 80 Prozent, 2013 nur 67 Prozent. Auf dem Gebiet des NVR sind neben der DB Station&Service AG noch die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) und die Rurtalbahn GmbH (RTB) für den Betrieb der Stationen verantwortlich.

Auch wenn die spürbaren Verbesserungen erfreulich sind, müssen die Stationsbetreiber, die Städte und die Gemeinden ihre gemeinsamen Bemühungen zur Verbesserung der Stationsqualität weiter ausbauen. Für eine weitere Verbesserung werden die in den kommenden Jahren anstehenden Umbaumaßnahmen an fast 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen.

An 8 Stationen gab es nicht mehr akzeptable Mängel

Die Anzahl der als noch akzeptabel eingestuften Stationen ist von 25 Prozent in 2015 und 24 Prozent in 2016 weiter gefallen: 2017 betrug der Wert 19 Prozent (38 Stationen). Auch die Anzahl der Bahnhöfe und Haltestellen mit nicht mehr akzeptablen Mängeln ist rückläufig: Sie sank von sechs auf vier Prozent (8 Stationen). Schlusslicht ist die S-Bahn-Station in Sindorf, die nur auf 69,1 Prozent kam. Insgesamt vier der acht schlechtesten Stationen liegen auf der Strecke der Bördebahn, die bislang nur an den Wochenenden und Feiertagen zwischen Euskirchen und Düren fährt. Daher sind diese Stationen, die nur über eine Minimalausstattung verfügen, nur eingeschränkt vergleichbar. Von den Stationen, die 2016 noch im nicht akzeptablen Bereich lagen, konnten sich mehrere Stationen um eine Kategorie verbessern, unter anderem Hückelhoven-Baal und Paffendorf. Im NVR tritt eine Häufung von Stationen mit einer Bewertung als noch akzeptabel entlang der Strecke der Erftbahn (RB 38) auf.

Sofortige Beseitigung sicherheitsgefährdender Mängel

Für die Bewertung des Erscheinungsbilds wurden sowohl die Zugangsbereiche als auch die Bahnsteige nach einheitlicher Methodik bewertet. Dabei wird nicht nach Verantwortungsbereichen unterschieden: Für die Beseitigung von Mängeln können die oben genannten Stationsbetreiber aber auch DB Netz, DB Vertrieb, die Kommunen oder auch Private zuständig sein. Zur Erhöhung der Stationsqualität müssen somit alle beteiligten Akteure zusammenarbeiten. Im Dialog mit den Stationsbetreibern konnte im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität umgesetzt werden. Sicherheitsgefährdende Mängel wurden sofort gemeldet und unmittelbar beseitigt. Rundum zufrieden waren die Tester mit den Bahnhöfen Köln/Bonn Flughafen (99,79 %), Zerkall (99,58 %), Bergisch Gladbach (99,43 %), Eschweiler-St. Jöris (99,35 %) und Alsdorf (99,09 %).

Programm zur barrierefreien Bahnsteigausstattung

Verbesserungen konnten vor allem durch den Austausch der Ausstattungsmerkmale (beispielsweise Bänke, Hublifte oder ertastbare Handläufe) im Rahmen des Programms zur barrierefreien Bahnsteigausstattung erzielt werden. Dazu wurden an 125 Stationen Elemente mit deutlichen Abnutzungserscheinungen gegen neue, barrierefreie Ausstattungsmerkmale ausgetauscht. Dies schlägt sich auch in den durchschnittlichen Bewertungsergebnissen wider. Das Erscheinungsbild und die Sauberkeit der Sitze, Vitrinen und Abfallbehälter wurden von den Erfassern deutlich besser eingestuft als im Vorjahr. Beim Erscheinungsbild der Abfallbehälter stieg das durchschnittliche Bewertungsergebnis um etwa 10 Prozent an. Durch anstehende größere Umbaumaßnahmen an einigen Stationen kann davon ausgegangen werden, dass es in den kommenden Jahren zu einer weiteren Verbesserung des Gesamterscheinungsbildes kommen wird.

Weiterhin Probleme durch Vandalismus/neue Prüfabstände

Viele der festgestellten Mängel sind vandalismusbedingte Schäden. Instandgesetzte Ausstattungen werden teilweise bereits kurze Zeit später wieder zerstört. Der NVR arbeitet mit den Stationsbetreibern an konkreten Einzelfalllösungen für diese Stationen. Häufig auftretende Mängel sind großflächige Graffitis in den Zugangsbereichen der Stationen und ein verunreinigtes Gleisbett. Um die vorgefundenen Mängel noch gezielter überprüfen zu können, werden ab Frühjahr 2018 die 60 Stationen mit den schlechtesten Bewertungsergebnissen jeweils im Frühjahr des Folgejahres erneut überprüft.

Den Stationsbericht finden Sie auf der Website des NVR.

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