21.08.2006

NRW-Europaminister Breuer unterwegs mit der euregiobahn

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Hoher Besuch an Bord der euregiobahn: NRW-Europaminister Michael Breuer machte Station in der Region, um sich vor Ort ein Bild von mit EU- und Landesmitteln geförderten Maßnahmen, den so genannten »Interreg-Projekten«, zu machen.

Nach einem Arbeitsgespräch in der Geschäftsstelle der Regio Aachen, der deutschen Dependance der Euregio Maas-Rhein, an dem u. a. auch der Kölner Regierungspräsident Lindlar und Aachens Oberbürgermeister Dr. Linden teilnahmen, ging es mit der euregiobahn direkt vom Aachener Hauptbahnhof nach Alsdorf zum neuen Verknüpfungspunkt für Bus und Bahn am Annapark. Dessen Bahnsteig sowie der Haltepunkt in Alsdorf-Busch wurden aus dem Interreg-Programm und mit Mitteln des Landes NRW gefördert.

Mehrwert für den Bürger

Breuer, der von AVV-Geschäftsführer Hans Joachim Sistenich und Vertretern der DB Regio NRW begleitet wurde, zeigte sich beeindruckt, was in den vergangenen Jahren auf dem ehemaligen Zechengelände entstanden ist: »Der Annapark ist ein vorbildliches Beispiel, wie europäische Fördermittel zum Wohl des Bürgers eingesetzt werden und vor Ort deutliche Mehrwerte schaffen«. Dabei hob der Minister besonders die Bedeutung der euregiobahn hervor. Diese sei ein »herausragendes Vorbild grenzüberschreitender Kooperation, nicht nur für NRW«.

Nahverkehrs-Verbundsystem für die Euregio Maas-Rhein

Um die Weiterentwicklung der Kooperation im euregionalen Nahverkehr ging es auch im gemeinsamen Gespräch während der Fahrt mit der euregiobahn. AVV-Geschäftsführer Sistenich stellte dem Minister die Planungen für einen euregionalen Verkehrsverbund vor, der neben dem Gebiet des AVV auch die niederländischen und belgischen Provinzen Limburg, die Provinz Lüttich und die Deutschsprachige Gemeinschaft umfasst.

Sistenich führte aus, dass durch Schaffung eines solchen Verbundes die grenzüberschreitenden Verbindungen besser aufeinander abgestimmt werden könnten, ein euregionales Tarifsystem schrittweise geschaffen würde und die heute noch lückenhaften, nicht durchgehend mehrsprachigen Kundeninformationen deutlich verbessert würden: »Damit können wir eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen.«

Dieser Ansicht schloss sich auch Minister Breuer an, der sich lobend zu diesen Planungen äußerte.