09.03.2021
· Aus den Unternehmen go.Rheinland

Neues Netz für Deutschland: DB investiert 1,86 Milliarden Euro in NRW

Angepackt werden 210 Kilometer Gleise, 420 Weichen, 10 Brücken und 140 Stationen

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Die Bahn investiert in diesem Jahr 1,86 Milliarden Euro in die Infrastruktur in NRW. (© Deutsche Bahn AG / Andreas Sahlmann)

Die Deutsche Bahn investiert in 2021 eine Rekordsumme für ein leistungsfähiges modernes Schienennetz, attraktive Bahnhöfe und die Digitale Schiene Deutschland. Zudem werden 840 neue Mitarbeitende für den Ausbau der Infrastruktur eingestellt.

Mit Rekordinvestitionen und einem neuen Arbeitsprogramm macht die DB die Schieneninfrastruktur weiter fit. Um den Grundstein für den Deutschlandtakt zu legen, fließen rund 12,7 Milliarden Euro von DB, Bund und Ländern in diesem Jahr in die Eisenbahninfrastruktur (12,2 Milliarden Euro im Jahr 2020). Das ist die höchste Summe, die jemals innerhalb eines Jahres für Modernisierung, Instandhaltung sowie Neu- und Ausbau des Schienennetzes und attraktivere Bahnhöfe vorgesehen ist.

Rund 1,86 Milliarden Euro stehen 2021 für die Eisenbahninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. 210 Kilometer Gleise, 420 Weichen und zehn Brücken packt die DB in diesem Jahr mit der Rekordsumme an. Auch 140 Haltepunkte und Bahnhöfe profitieren. Um alle Projekte umsetzen zu können, baut die DB ihre Teams 2021 weiter auf: 410 Ingenieur*innen und Bauüberwacher*innen sowie 430 Instandhalter*innen verstärken in Nordrhein-Westfalen die Reihen.

Die Auswirkungen der Investitionen auf die Fahrgäste werden durch bessere Planung und zusätzliche Bauinfrastruktur noch geringer. Die Störungen im Netz sind heute auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Wichtigster Grund: die vorausschauende Instandhaltung, mit der Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden können.

Auswahl wichtiger Maßnahmen in NRW

Für mehr Kapazität auf der Schiene sorgen die großen Ausbauprojekte in NRW. Zwischen Leverkusen und Langenfeld laufen die Ausbaumaßnahmen für den Rhein-Ruhr-Express 2021 auf Hochtouren. Wichtige Kabelarbeiten und umfangreiche Arbeiten an den Ferngleisen stehen auf dem Programm. Auch erste Lärmschutzwände entstehen zum Schutz der Anwohner, schon bevor das neue Gleis liegt. Auf der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen wird eine neue Brücke über den Rhein-Herne-Kanal eingeschoben. In den Bauabschnitten in Voerde und Rees-Haldern führt die DB mehr als 2.800 Bohrungen bei Kampfmittelsondierungen durch und setzt erste Fundamente für Schallschutzwände.

In diesem Jahr schließt die DB große Modernisierungsprojekte ab. So geht beispielsweise die zweite Ausbaustufe des elektronischen Stellwerks (ESTW) in Duisburg in Betrieb. Auch das neue elektronische Stellwerk für den S-Bahnverkehr im Kölner Hbf wird Ende des Jahres einsatzbereit sein.

Ein neues großes ESTW-Projekt startet in diesem Jahr mit dem Stellwerk in Düsseldorf. Zunächst werden die Stellbereiche in Langenfeld und Leverkusen gebaut, um für den Bau des RRX künftig kürzere Sperrabschnitte einplanen und so kundenfreundlicher bauen zu können.

In einer gewaltigen Kraftanstrengung modernisiert die DB die 53 Bahnhöfe und Verkehrsstationen entlang der Außenäste für den Rhein-Ruhr-Express. In nur fünf Jahren wird die DB zum Ende des Jahres mehr als 90 Prozent der Bahnhöfe für den RRX fit gemacht, die Bahnsteige für die längeren Züge des RRX verlängert und die Bahnsteige barrierefrei erschlossen haben. In diesem Jahr fällt dann der Startschuss für das nächste Investitionsprogramm: Die ersten Bauarbeiten für die Bahnhofsmodernisierungen aus der sogenannten Modernisierungsoffensive 3 starten 2021. Zusätzlich sorgt die DB mit einem Komfortprogramm dafür, dass in großem Umfang Aufzüge und Rolltreppen, aber auch Sitzbänke, Vitrinen und anderes Bahnsteigmobiliar ausgetauscht wird.

Umfangreiche Reisendeninformation und zusätzlicher Service

Bei den Großbaustellen setzt die Deutsche Bahn auch 2021 auf umfangreiche Reisendeninformation und zusätzlichen Service an den Bahnhöfen. 2020 haben DB und Aufgabenträger rund 1,6 Millionen Euro zusätzliche Mittel in die Hand genommen. Mit ca. 26.000 zusätzlichen Einsatzstunden haben Servicekräfte Reisende an den Bahnhöfen und Umsteigepunkten unterstützt. Auch in die Information und Ausschilderung an den Bahnhöfen haben DB und Aufgabenträger mit rund 5.100 Plakaten und 400 Banner großflächig investiert.

Aktuelle Bau- und Fahrplanauskünfte für Reisende stellt die DB im DB Navigator, den Streckenagenten-Apps des Nahverkehrs sowie unter inside.bahn.de bereit. Baustellenbedingte Änderungen sind auch in der AVV-App avvconnect zu finden. Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/investitionen2021