Mit Rekordinvestitionen und einem neuen Arbeitsprogramm macht die DB die Schieneninfrastruktur weiter fit. Um den Grundstein für den Deutschlandtakt zu legen, fließen rund 12,7 Milliarden Euro von DB, Bund und Ländern in diesem Jahr in die Eisenbahninfrastruktur (12,2 Milliarden Euro im Jahr 2020). Das ist die höchste Summe, die jemals innerhalb eines Jahres für Modernisierung, Instandhaltung sowie Neu- und Ausbau des Schienennetzes und attraktivere Bahnhöfe vorgesehen ist.
Rund 1,86 Milliarden Euro stehen 2021 für die Eisenbahninfrastruktur in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. 210 Kilometer Gleise, 420 Weichen und zehn Brücken packt die DB in diesem Jahr mit der Rekordsumme an. Auch 140 Haltepunkte und Bahnhöfe profitieren. Um alle Projekte umsetzen zu können, baut die DB ihre Teams 2021 weiter auf: 410 Ingenieur*innen und Bauüberwacher*innen sowie 430 Instandhalter*innen verstärken in Nordrhein-Westfalen die Reihen.
Die Auswirkungen der Investitionen auf die Fahrgäste werden durch bessere Planung und zusätzliche Bauinfrastruktur noch geringer. Die Störungen im Netz sind heute auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Wichtigster Grund: die vorausschauende Instandhaltung, mit der Fehler frühzeitig erkannt und behoben werden können.
Auswahl wichtiger Maßnahmen in NRW
Für mehr Kapazität auf der Schiene sorgen die großen Ausbauprojekte in NRW. Zwischen Leverkusen und Langenfeld laufen die Ausbaumaßnahmen für den Rhein-Ruhr-Express 2021 auf Hochtouren. Wichtige Kabelarbeiten und umfangreiche Arbeiten an den Ferngleisen stehen auf dem Programm. Auch erste Lärmschutzwände entstehen zum Schutz der Anwohner, schon bevor das neue Gleis liegt. Auf der Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen wird eine neue Brücke über den Rhein-Herne-Kanal eingeschoben. In den Bauabschnitten in Voerde und Rees-Haldern führt die DB mehr als 2.800 Bohrungen bei Kampfmittelsondierungen durch und setzt erste Fundamente für Schallschutzwände.
In diesem Jahr schließt die DB große Modernisierungsprojekte ab. So geht beispielsweise die zweite Ausbaustufe des elektronischen Stellwerks (ESTW) in Duisburg in Betrieb. Auch das neue elektronische Stellwerk für den S-Bahnverkehr im Kölner Hbf wird Ende des Jahres einsatzbereit sein.