25.11.2020
· AVV Fahrplan go.Rheinland

Neue Schnellbuslinien im Rheinland

Land NRW und Nahverkehr Rheinland fördern die Linien

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Im AVV gehen im Dezember im Kreis Heinsberg zwei aufgewertete Schnellbuslinien an den Start. (© AVV GmbH / Smilla Dankert)

Ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag, den 13. Dezember, können Fahrgäste im ländlichen Raum neue Angebote nutzen, denn im Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) gehen neue Schnellbuslinien an den Start. Im AVV profitieren Fahrgäste von zwei aufgewerteten Linien im Kreis Heinsberg.

Diese sieben Schnellbuslinien werden schienenferne Orte direkt, schnell und zuverlässig mit den nächstgrößeren Städten und den dortigen Bahnhöfen verbinden. Sie ergänzen auf diese Weise das lokale Busnetz, dienen aber gleichzeitig auch als Zubringer zum Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und sind somit eine gute Alternative zum Auto.

Im AVV wird die WestVerkehr im Kreis Heinsberg zwei Schnellbuslinien ausweiten und aufwerten:

  • SB 1: Erkelenz – Wassenberg – Heinsberg – Geilenkirchen
  • SB 3: Geilenkirchen – Gangelt – Sittard

Darüber hinaus gehen fünf weitere Schnellbuslinien im VRS an den Start bzw. erfahren eine Aufwertung, u.a. die SB 81 im Kreis Euskirchen von Hellenthal  über Schleiden und Gemünd nach Kall.

Der NVR hatte im Sommer dieses Jahres die Förderung von insgesamt 13 regionalen Schnellbuslinien beschlossen. Für deren Förderung stellen das Land NRW und der NVR jährlich rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Der Förderzeitraum beträgt fünf Jahre.

Die Schnellbuslinien sollen hohen Qualitätsanforderungen genügen: ein festgelegter Mindesttakt, gute Bedienung auch in Tagesrandlagen, barrierefreier Zugang, attraktive Fahrzeuginnenausstattung, WLAN, Echtzeitinformationen, die Möglichkeit der Fahrrad- und Gepäckmitnahme sowie, wenn möglich, einer Anschlusssicherung zum SPNV.

Mit der neuen Schnellbusförderung möchte das Land NRW Regionen ohne eigenen Schienenanschluss ein attraktives Mobilitätsangebot machen. Bis 2032 stellt das Land dafür landesweit 100 Millionen Euro zur Verfügung. Denn gerade in der Fläche leben viele Menschen außerhalb des Einzugsbereiches der Schiene. Um auch den Menschen in diesen vom Zugverkehr nicht erschlossenen Gebieten eine attraktive Direktverbindung in das nächste Zentrum zu bieten, ist der Schnellbus eine gute Alternative.

Die weiteren sechs Schnellbuslinien werden ihren Betrieb in den kommenden 14 Monaten aufnehmen. Im AVV werden dabei die beiden Schnellbuslinien SB 20 von Aachen über Jülich zum Forschungszentrum Jülich (FZJ) sowie SB 66 von Aachen über Roetgen nach Monschau deutlich aufgewertet sowie der Fahrplan ausgeweitet.