19.06.2020
· Fahrplan go.Rheinland

Neue Schnellbuslinien für die Region

Land und NVR fördern Schnellbuslinien im ländlichen Raum

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Der Schnellbus SB 66 in Monschau Imgenbroich.
Die SB 66 fährt bald schneller und öfters zwischen Aachen und Monschau.

Das Land NRW und der Nahverkehr Rheinland (NVR) stellen jährlich 3,3 Millionen Euro zur Verfügung für 13 Schnellbuslinien zur Verfügung, vier dieser Linien werden im AVV unterwegs sein. Qualitätsvorgaben an Busse und Fahrplan sind hoch.

Die Schnellbuslinien dienen insbesondere der Sicherung und Weiterentwicklung des ÖPNV im ländlichen Raum und verbinden schienenferne Orte mit einer schnellen und zuverlässigen Direktverbindung mit den nächstgrößeren Städten und den dortigen Bahnhöfen. Die Schnellbusse ergänzen somit den lokalen Busverkehr, dienen aber gleichzeitig auch als Zubringerverkehr zum Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und sind eine gute Alternative zum Autoverkehr.

Die Schnellbuslinien sollen hohen Qualitätsanforderungen genügen: ein festgelegter Mindesttakt, gute Bedienung auch in Tagesrandlagen, barrierefreier Zugang, attraktive Fahrzeuginnenausstattung, WLAN-Ausstattung, Echtzeitinformation, die Möglichkeit der Fahrrad- und Gepäckmitnahme sowie, wenn möglich, einer Anschlusssicherung zum SPNV. Für die Förderung der 13 Linien stellen das Land Nordrhein-Westfalen und der NVR jährlich rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Schnellbuslinien werden innerhalb der nächsten beiden Jahre eingerichtet. Der Förderzeitraum beträgt fünf Jahre.

Im AVV werden folgende Schnellbuslinien gefördert:

  • Aachen - Brand - Roetgen - Monschau
  • Forschungszentrum Jülich - Jülich - Aachen
  • Erkelenz - Wassenberg - Heinsberg - Geilenkirchen
  • Geilenkirchen - Gangelt - Sittard

Mit der neuen Schnellbusförderung möchte das Land NRW Regionen ohne eigenen Schienenanschluss ein attraktives Mobilitätsangebot machen. Bis 2032 stellt das Land dafür landesweit 100 Millionen Euro zur Verfügung.