05.07.2017

Neue Ausstattung für viele Bahnhöfe

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Ein RE hält am Bahnsteig
Neue Ausstattung für Bahnhöfe: DB und NVR möbeln ihre Stationen auf.

Neue Ausstattung für Bahnhöfe: Für eine bessere Aufenthaltsqualität an den Bahnhöfen im Rheinland werden zahlreiche Stationen aufgemöbelt. Der NVR investiert rund 2,8 Millionen Euro in eine neue Bahnsteigausstattung.

Die Deutsche Bahn und der Nahverkehr Rheinland (NVR) haben ein klares Ziel: die stetige Verbesserung der Bahnhöfe im Rheinland, ganz im Interesse des Kunden. Daher werden DB und NVR noch in diesem Jahr an insgesamt 125 Stationen die Aufenthaltsqualität verbessern, die Reisendeninformation optimieren und den barrierefreien Ausbau vorantreiben.

Im Rahmen des Programms „Barrierefreie Bahnsteigausstattung“ werden die Bahnhöfe im Rheinland mit neuen Bänken, Vitrinen und Abfallbehältern aufgemöbelt. Zusätzlich erhält beispielsweise der Kölner Hauptbahnhof fünf Hublifte, um mobilitätseingeschränkt Reisenden einen erleichterten Einstieg in den Zug zu ermöglichen. Am Bahnhof Köln Messe/Deutz wird demnächst ein taktiles Leitsystem installiert: Mit dieser Maßnahme finden sehbehinderte und blinde Fahrgäste einen sicheren Weg zum Bahnsteig. Auch kleinere Stationen werden berücksichtigt, wie zum Beispiel Arsbeck und Kohlscheid.

Um die Bahnhöfe auch in Zukunft sauber zu halten, installieren DB und NVR insgesamt mehr als 560 neue Abfallbehälter in die Stationen. Für mehr Aufenthaltsqualität sorgen demnächst mehr als 490 neue Sitzbänke und über 260 neue Vitrinen an den Bahnsteigen. Außerdem werden insgesamt rund 105 Stationen mit ca. 1.100 neuen taktilen Schildern ausgestattet, die an die Handläufe angebracht werden. Neue Sitzbänke oder eine saubere Vitrine sorgen dafür, dass die Attraktivität eines Haltepunktes steigt. Mit dem Programm investiert der NVR rund 2,8 Millionen Euro in die barrierefreie Ausstattung der Bahnhöfe.

Im „Stationsbericht 2016“ des NVR hat der Nahverkehr Rheinland im vergangenen Jahr festgestellt, dass Vandalismusschäden und die Entfernung von Graffitis an Bahnhöfen ein großes Problem darstellen. Zum Teil werden Ausstattungen bereits kurz nach der Instandsetzung erneut beschädigt, so dass für die Stationsbetreiber ein hoher wirtschaftlicher Schaden entsteht. Bundesweit lag der Schaden im Jahr 2016 bei rund 34 Millionen Euro. „Das ist Geld, das wir lieber in die Verbesserung unserer Stationen stecken würden, als Zerstörungen zu beseitigen“, sagt Kai Rossmann, Bahnhofsmanager für den Raum Köln/Bonn. „Wir wollen, dass sich die Kunden in unseren Bahnhöfen wohl fühlen. Es ist für unsere Kunden und für uns mehr als ärgerlich, wenn ein schöner Bahnhof durch Schmierereien oder Vandalismus beschädigt wird.“

Die neue barrierefreie Ausstattung soll daher dazu beitragen, dass sich Kunden in den Bahnhöfen wohl fühlen. Der Einbau ist bereits in vollem Gange. Im AVV profitieren von dem Programm Aachen Hbf, die Bahnhöfe Aachen West, Aachen-Rothe Erde, Aachen-Schanz, Arsbeck, Brachelen, Dalheim, Düren, Eilendorf, Erkelenz, Geilenkirchen, Herzogenrath, Hückelhoven-Baal, Kohlscheid, Langerwehe, Lindern, Merzenich, Stolberg, Übach-Palenberg und Wegberg.