Selbst alterfahrene Bahnfahrer haben auf der Fahrt nach Linnich die Eisenbahnüberführung Malefinkbach kaum wahrgenommen. Der Malefinkbach selbst fließt schon lange im Untergrund, dies ist der Grundwasserabsenkung durch die benachbarten Tagebaue geschuldet. Eben dieser Umstand hat auch die alte Brücke irreparabel geschädigt.
Die Dimensionen und die Lage des Bauwerkes im Naturschutzgebiet sowie der schwer beherrschbare Baugrund machen den Ersatzneubau kompliziert. Insgesamt rund 1.000 Tonnen Beton und fast 100 Tonnen Armierungsstahl werden hier verbaut. Die Konstruktion ruht auf 54 Bohrpfählen aus Spezialbeton, die jeweils 14 Meter lang sind.