24.02.2016

Lärmschutz in NRW kommt voran

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Bauarbeiten an einer Bahnstrecke
Rund 13 Millionen Euro wurden in NRW im letzten Jahr in Schallschutz investiert.

Der Bau von Lärmschutz in NRW kommt voran. Die Bilanz 2015: Rund 13 Millionen Euro wurden in Schallschutz investiert und insgesamt 7 Kilometer Schallschutzwände realisiert. Auch im AVV an der Bahnstrecke zwischen Aachen und Geilenkirchen.

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ wurden in NRW im Jahr 2015 13 Millionen Euro Bundeshaushaltsmittel für aktive und passive Schallschutzmaßnahmen investiert. Die Bahn realisierte Schallschutzwände auf einer Länge von 7 Kilometern. In NRW wurde seit 2001 eine Gesamtstreckenlänge von 237 Kilometern vollständig lärmsaniert. In den kommenden vier Jahren sind 88,8 Kilometer Schallschutzwände vorgesehen.

Neben den Maßnahmen an den Strecken ist die Umrüstung der Güterwagen auf leise Bremssohlen ein weiterer zentraler Baustein, um den Schienen-verkehrslärm bis 2020 zu halbieren. Hier hat die Deutsche Bahn ihre Aktivitäten nochmals verstärkt. So wird bereits Ende dieses Jahres die Hälfte der aktiven Güterwagen der DB in Deutschland mit der leisen Bremstechnik ausgerüstet sein. Dies entspricht dann rund 32.000 Güterwagen. Bis Ende 2020 wird die komplette Flotte leise sein. Insgesamt stehen in Deutschland rund 180.000 Güterwagen zur Umrüstung bis 2020, wobei rund ein Drittel jeweils der Deutschen Bahn, anderen deutschen sowie europäischen Wagenhaltern gehört.

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn über 1,1 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von knapp 1.500 Kilometer Schienenstrecke und 55.300 Wohneinheiten investiert. Über 610 Kilometer Schallschutzwände wurden errichtet. Auch in diesem Jahr werden weitere rund 100 Kilometer Strecke und über 2.000 Wohnungen Schallschutz erhalten.

Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Durchführung. Gefördert werden neben Schallschutzwänden auch schalldichte Fenster und Lüfter an Gebäuden entlang von Bahnstrecken.