19.05.2021
· AVV go.Rheinland

Jetzt stehen die Fußwege im Fokus – Jülich gewinnt Wettbewerb

Verkehrsminister Hendrik Wüst übergibt Urkunde

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Durch den Fußverkehrs-Check bekommt Jülich die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen. (© AVV GmbH / Smilla Dankert)

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Jülich nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Jülich als Teilnehmer ausgewählt.

Als Teilnehmer ausgewählt wurde die Herzogstadt vom Verkehrsministerium des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW. Dafür erhielt Bürgermeister Axel Fuchs am 18. Mai stellvertretend für Jülich die Gewinner-Urkunde von Minister Hendrik Wüst, der Jülich heute besuchte, um dem Wettbewerbsgewinner persönlich zu gratulieren und sich vor Ort zu informieren und über diese Urform der Mobilität auszutauschen.

Fußgänger tragen zur Reduktion der Lärm-, CO2- und Schadstoffbelastung bei und halten sich außerdem fit. Der „Fußverkehrs-Check“ ist das ideale Unterstützungspaket, damit Kreise, Städte und Gemeinden die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten fördern können und so auch die Lebensqualität verbessern. Gehen hat als nachhaltige Fortbewegungsmethode großes Potenzial, das Jülich noch besser nutzen möchte. Die Verwaltung möchte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten, das Gehen noch attraktiver zu machen.

Gemeinsamer Einsatz für Fußgänger

„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Jülich seit März 2020 Mitglied ist. Der „Fußverkehrs-Check“ besteht aus mehreren Bausteinen: Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren. Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Zielgruppe kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Jülicher Stadtverwaltung darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 41 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert.