06.01.2021
· go.Rheinland

Fußverkehrs-Checks NRW 2020: Kreuzau auch dabei

Pandemie verstärkt den Wunsch nach mehr Platz für Fußverkehr

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Kreuzau arbeitet daran, die Situation vor Ort für Fußgänger zu verbessern.

Trotz der Schwierigkeiten aufgrund der Corona-Pandemie haben im Laufe dieses Jahres insgesamt zwölf Städte und Gemeinden aus NRW am Fußverkehrs-Check des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ teilgenommen.

Sie haben Workshops besucht sowie Begehungen organisiert und sich auf diese Weise gezielt damit befasst, wie es um den Fußverkehr in ihrer Kommune steht und wie er verbessert werden kann. Acht Kommunen im haben den Fußverkehrs-Check bereits komplett durchlaufen, bei den restlichen vier Kommunen kam es aufgrund der Corona-Pandemie zu Verzögerungen. Dazu zählt im AVV die Gemeinde Kreuzau im Kreis Düren. Hier kann das Programm voraussichtlich Anfang 2021 abgeschlossen werden.

Politik und Bürger an einem Tisch

Der Rahmen des Fußverkehrs-Checks ist für jede Kommune einheitlich: Am Anfang steht ein gemeinsamer Auftaktworkshop, in dem Bürger, Verwaltung, Politik und Verbände gemeinsam bestehende Probleme diskutieren und einen Fokus für das weitere Vorgehen finden. Dann folgen zwei Begehungen, um sich die besprochenen Situationen für Fußgänger vor Ort anzuschauen und zu analysieren sowie ein Abschlussworkshop. Zwar brachte das Coronavirus die Zeitpläne durcheinander, dennoch konnten auch in diesem Jahr die einzelnen Bausteine weitestgehend stattfinden. Ein großes Augenmerk wurde dabei auf die Einhaltung der geltenden Sicherheitsbestimmungen gelegt.

Professionelle Begleitung für nachhaltige Ergebnisse

Bei der Abschlussveranstaltung werden die vorangegangenen Schritte zusammengefasst und eine Bilanz gezogen, aus der sich Handlungsempfehlungen ergeben. Die Umsetzung der Maßnahmen ist Aufgabe der Kommunen, die vom Zukunftsnetz Mobilität NRW bei dem Prozess intensiv beraten und unterstützt werden. Die Veranstaltungen werden, wie der gesamte Fußverkehrs-Check, von Profis eines Planungsbüros begleitet und moderiert.

Aufgefallen ist in diesem Jahr, dass die Corona-Pandemie die Sensibilisierung für das Thema Fußverkehr verstärkt hat. Das eigene Wohnumfeld rückte während des Lockdowns wieder mehr in den Fokus. Dies spiegeln auch die Empfehlungen wider: Neben mehr Querungshilfen und mehr Schulwegsicherheit wurden in den Städten und Gemeinden Maßnahmen zur Verbesserung von Aufenthaltsqualität, Straßenraumgestaltung und gesamträumlicher Verkehrsberuhigung vorgeschlagen – unter anderem durch die Verbreiterung der Gehwege.

Land NRW übernimmt die Finanzierung

Die Kosten für die Fußverkehrs-Checks werden zu 100 Prozent vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen. Unterstützung erhalten die ausgewählten Kommunen kontinuierlich und professionell von Expertenteams aus zwei Fachbüros und den Ansprechpartnern beim Zukunftsnetz Mobilität NRW.