Es müssen nicht immer 300 km/h sein
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Es müssen nicht immer 300 km/h sein: Partner aus den Niederlanden, Frankreich und England arbeiten gemeinsam mit der Stadt Aachen und dem AVV im Rahmen des EU-Projekts »Citizens‘ Rail« an Verbesserungen der regionalen Bahnnetze, der sogenannten »Slow-Speed-Bahnnetze«.
Ziel des Projekts ist die Aufwertung kleinerer Bahnhöfe sowie deren regionaler Eisenbahnverbindungen. Gefördert werden Maßnahmen, die zeigen, wie eine Stärkung des regionalen Bahnverkehrs – unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte – zu einer nachhaltigen Raumentwicklung beitragen können.
Zu diesem Zweck sind unter anderem im Aachener Stadtgebiet die Haltepunkte Eilendorf, Aachen-West und der geplante Haltepunkt Richterich für die Studie ausgewählt worden.
Die Bahnhöfe Aachen-West und Eilendorf werden derzeit näher untersucht, um Möglichkeiten zu erarbeiten, die Attraktivität und die Nutzerzahlen zu erhöhen. Außerdem wird Richterich einen neuen Bahnhof erhalten, dessen genauer Standort noch ermittelt werden muss. Gemeinsam mit dem AVV sind Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben worden, wie diese Ziele erreicht werden können.
Durch die Einbeziehung von Bürgerinitiativen und die Umsetzung gezielter Marketingmaßnahmen soll die Nachfrage gesteigert werden und somit der sozioökonomische Wert dieser öffentlichen Orte erhöht werden.
Hierzu arbeitet die RWTH Aachen besondere Analysemethoden aus. Die Erkenntnisse und Ergebnisse, die unter anderem in Aachen erzielt werden, sollen anschließend auf andere Regionen in Europa, die vergleichbare Ausgangslagen und Anforderungen aufweisen, übertragen werden.
Das Projekt »Citizens‘ Rail« wird über das Interreg-IV B Northwest Europe-Programm gefördert. Das Programm wurde von der Europäischen Union gestartet, um die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten in den Themenfeldern Innovation, Umwelt, Erreichbarkeit und nachhaltiger Stadtentwicklung zu verbessern.