27.08.2015

DB Regio gewinnt Ausschreibung der Linie RB 20

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Die euregiobahn unterwegs zwischen Wiesen und Feldern.
DB Regio gewinnt Ausschreibung der Linie RB 20 und wird die euregiobahn über Dezember 2016 hinaus betreiben.

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) wird die Betriebsleistungen der Linie RB 20, der euregiobahn, auch in den nächsten Jahren von DB Regio AG durchführen lassen. Somit betreibt DB Regio die euregiobahn über Dezember 2016 hinaus.

Dies beschloss der NVR-Vergabeausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Die DB Regio AG setzte sich mit dem wirtschaftlich günstigsten Angebot in dem europaweiten Wettbewerbsverfahren durch. Vorgesehen ist eine Vertragslaufzeit von vier Jahren, also von Dezember 2016 bis Dezember 2020 unter Berücksichtigung einer einjährigen Verlängerungs- bzw. Abbestelloption. Das ausgeschriebene Leistungsvolumen liegt bei rund 1,5 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Nachdem die zehntägige Einspruchsfrist abgelaufen ist und keiner der unterlegenen Mitbewerber interveniert hat, kann nun der Verkehrsvertrag mit dem Eisenbahnverkehrsunternehmen abgeschlossen werden.

Grund für die vergleichsweise kurze Vertragslaufzeit ist die geplante Elektrifizierung der euregiobahn. Aus diesem Grund wurde in der Ausschreibung auch der Einsatz von Gebrauchtfahrzeugen zugelassen. Die RB 20 fährt von Aachen bis nach Düren bzw. Stolberg-Altstadt und in der anderen Richtung von Aachen über Herzogenrath und Alsdorf über die sogenannte Ringbahn bis nach Stolberg Hbf. Mit der Linie sind aktuell werktäglich rund 15.600 Fahrgäste unterwegs. Der Verkehr nach Heerlen wird ab Dezember 2015 durch einen Pendelverkehr zwischen Heerlen und Herzogenrath sichergestellt, bis voraussichtlich im März 2018 der neue Maastricht-Aachen-Express seinen Betrieb aufnimmt.

„Ausschlaggebend für die Vergabe der Betriebsleistungen an die DB Regio war, dass diese das wirtschaftlich günstigste Angebotes abgegeben hat. Trotz der Tatsache, dass wir mit dem Ablauf des Vergabeverfahrens und dem Ergebnis zufrieden sein können, wird sich die Finanzierungssituation des Nahverkehr Rheinland aufgrund nicht ausreichender Mittelausstattung weiter verschärfen", so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.