10.06.2015

DB Arriva gewinnt Verkehrsvertrag in der niederländischen Provinz Limburg

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Zugzielanzeiger am Bahnhof Heerlen
Die Bahnverbindung nach Maastricht wird künftig von der Bahntochter DB Arriva betrieben.

DB-Tochter erhält einen 15-Jahresvertrag der Provinz Limburg für den Regionalverkehr auf Bus und Schiene mit enger Anbindung an die deutsche Grenzregion. Auch die geplante Bahnverbindung von Maastricht nach Aachen wird DB Arriva betreiben.

DB Arriva hat von der niederländischen Provinz Limburg einen Auftrag im Wert von über zwei Milliarden Euro für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs erhalten. Der Vertrag wurde nach einer offenen Wettbewerbsausschreibung vergeben und umfasst sowohl Bus- als auch Schienenverkehre. Die Laufzeit beträgt 15 Jahre.

DB Arriva nimmt den Betrieb in der südlichsten Provinz der Niederlande im Dezember 2016 auf. Die Verkehre rund um die Provinzhauptstadt Maastricht sind eng mit den angrenzenden deutschen und belgischen Gebieten der sogenannten Euregio vernetzt. In Roermond kann der Kunde vom niederländischen Regionalverkehr in den IC Bus Düsseldorf-Brüssel wechseln und steigt so direkt in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn ein.

Die Provinz Limburg strebt einen weiteren Ausbau der internationalen Schienenverkehre an. DB Arriva wird auch die geplante Bahnverbindung von Maastricht nach Aachen betreiben.

Das regionale DB Arriva-Busnetz in Limburg wird aus 226 Bussen bestehen. Im Schienenverkehr wird DB Arriva Niederlande 36 Regionalzüge einsetzen und die Flotte schrittweise erneuern.

DB Arriva ist in den Niederlanden mit rund 5.000 Mitarbeitern einer der größten Anbieter bei Bus und Schiene und betreibt Verkehre in neun Provinzen. Die Vergabe in Limburg erfolgt nur sechs Monate nach Betriebsaufnahme umfangreicher Verkehre in der benachbarten niederländischen Provinz Brabant. Bis 2024 betreibt DB Arriva dort im Rahmen eines Vertrages in Höhe von 1,2 Milliarden Euro eine Flotte von über 240 Regionalbussen.

DB Arriva ist die Tochter der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland. Sie ist in 14 europäischen Ländern aktiv und hat 2014 mehr als 2,2 Milliarden Fahrgäste befördert. Der Umsatz lag bei 4,5 Mrd. Euro.