Verbindet die Regio-Tram in ein paar Jahren die Städte Baesweiler, Alsdorf und Würselen untereinander und mit dem Oberzentrum Aachen? Das wird in einer zweistufigen Machbarkeitsstudie untersucht, die derzeit in Arbeit ist. Die wichtigsten Fakten haben wir hier zusammengestellt.
Die Ausgangssituation: Fast 70.000 Penderwege werden täglich zwischen den Nordkreiskommunen und der Stadt Aachen gezählt. Pkws und Busse stehen im Stau und das Bussystem ist überlastet.
Die Prognose: Die Pendlerzahlen steigen in Zukunft noch weiter an. Damit ist nicht nur die Kapazitätsgrenze auf der Straße erreicht, auch die Luftqualität verschlechtert sich noch mehr durch Feinstaubbelastung und hohe Stickstoffdioxid-Werte.
Die Idee: Eine Tram transportiert einen Großteil der Pendelnden von der Region in die Stadt und zurück – emissionsfrei, elektrisch betrieben und mit eigenem Schienenweg. Sie könnte auf diese Weise die Nordkreiskommunen Alsdorf, Würselen und Baesweiler besser an das Stadtzentrum von Aachen anbinden. Diese Idee brachte die „Initiative Aachen e.V.“ in die Öffentlichkeit.
Die Ziele: Das Stadtzentrum wäre durch die Straßenbahn schneller und direkter zu erreichen, die Fahrzeit könnte sich um bis zu 35 Prozent verkürzen. Neue Kapazitäten würden überfüllte Busse und Verspätungen vermeiden helfen.
Die Umwelt: Die Tram würde einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten: Mehr Verkehr würde von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene verlagert werden. Das hätte positive Auswirkungen auf das Klima und würde die Schadstoffbelastungen in der Luft reduzieren.
Der Projektstand: Die Idee der Initiative Aachen aufgreifend, hat der Aachener Verkehrsverbund im Februar 2020 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Externe Gutachter überprüfen nun, ob das Projekt technisch umsetzbar und volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in den FAQs zur Machbarkeitsstudie weiter unten auf dieser Seite.
Beteiligung: Wenn die Machbarkeitsstudie das Projekt für umsetzbar und sinnvoll bewertet, sollen Planungen in enger Abstimmung und mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfolgen.
Die Machbarkeitsstudie wird nach europaweiter Ausschreibung durch eine Arbeitsgemeinschaft aus erfahrenen Experten erstellt. Den Auftrag dazu haben die TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK-Consult) und PTV Transport Consult GmbH (PTV) aus Karlsruhe erhalten.
Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt durch die beauftragten externen Gutachter.
Die Gutachter haben drei Szenarien geprüft:
Folgende Änderungen schlagen die Gutachter vor: