22.06.2011

Das Projekt »Busbegleiter« hat sich bewährt

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Seit Ende Oktober 2010 setzt die DKB Busbegleiter auf ihren Linien im Kreisgebiet Düren ein. In Zusammenarbeit mit der job-com des Kreises Düren ermöglicht die DKB ihren Fahrgästen damit mehr Sicherheit und Servicequalität in den Bussen und bietet gleichzeitig Beziehern von Arbeitslosengeld II eine entsprechende Qualifizierung, die ihre beruflichen Chancen und damit den Zugang zum Arbeitsmarkt verbessert.

Sie sind aus dem Dürener Busverkehr inzwischen kaum mehr wegzudenken: Busbegleiter, die seit nun fast neun Monaten an den Haltestellen und in den Bussen der Dürener Kreisbahn unermüdlich den Fahrgästen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und darüber hinaus für Sicherheit und Ordnung sorgen. Denn insbesondere für ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen gibt es hier viele Situationen, in denen Hilfe willkommen ist - sei es beim Einstieg in den Bus oder bei Auskünften zu Tarifen und Fahrzeiten. Dass die Busbegleiter auch künftig das Bild in den Bussen und an den Haltestellen maßgeblich mitbestimmen, soll im Rahmen einer Fortführung des Projektes sichergestellt werden.

Sehr gute Erfahrungen während der Testphase

Nach einer nun mehr als erfolgreichen Testphase steht für die Dürener Kreisbahn eins fest: »Diese Servicequalität in unserer Dienstleistung möchten wir unseren Fahrgästen auch weiterhin gewährleisten und gleichzeitig langzeitarbeitslosen Menschen eine berufliche Perspektive bieten«, sagt Bernd Böhnke, Geschäftsführer der DKB.

Sehr gut gelungen ist dies der DKB bereits in diesem ersten Probelauf: Zwei der drei Busbegleiter haben die Chance genutzt und den Sprung aus der Arbeitslosigkeit geschafft. Sie können sich über einen Wiedereinstieg ins Berufsleben freuen. G. Moes, ehemaliger Schlosser, macht seinen Führerschein der Klasse D und arbeitet demnächst als Busfahrer. H. Jager, gelernter Einzelhandelskaufmann, ist nun als Zugbegleiter und Kontrolleur im Einsatz.

Intensive Ausbildung für geeignete Kandidaten

Für ihren Einsatz als Busbegleiter wurden die Teilnehmer intensiv ausgebildet. Kundenorientierung, Stressprävention und Deeskalation waren neben einer intensiven Strecken- und Tarifkunde nur einige Elemente der umfangreichen Schulungen. »Der Kreis, der für diesen Bereich geeigneten Kandidaten, ist durchaus begrenzt, denn neben einer gefestigten Persönlichkeit werden auch hohe Erwartungen an das Sozialverhalten und den Umgang mit Konflikten und Stresssituationen gestellt - Eigenschaften, die von der job-com bereits im Rahmen eines Erstprofilings genau geprüft werden.«, sagt Karl-Josef Cranen, Amtsleiter der job-com Düren.

»Rückblickend, sind auch die im Aufsichtsrat diskutierten Ziele mit dieser Maßnahme erfüllt worden sowie ein Spagat zwischen arbeitsmarktpolitischen Zielen und einer Verbesserung der Dienstleistungsqualität im ÖPNV gelungen. Langzeitarbeitslose haben auf diese Weise den beruflichen Wiedereinstieg gefunden und die Fahrgäste der DKB profitieren von mehr Service und Sicherheit. Dieses Projekt sollte mit diesen Zielen weiter fortgeführt werden.«, betont Landrat Wolfgang Spelthahn die Wichtigkeit dieses Projektes.