27.10.2014

Bessere Verkehrsanbindung für das Forschungszentrum Jülich

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Vetreter von AVV, Forschungszentrum sowie der Landrat am Haltepunkt Forschungszentrum der Rurtalbahn
Alle Beteiligten zogen ein positives Zwischenfazit des einjährigen Pendelbusbetriebes. (© Forschungszentrum Jülich)

Seit einem Jahr ist das Forschungszentrum Jülich mit einem Pendelbus an den gleichnamigen Haltepunkt der Rurtalbahn angebunden. Jetzt wurde von allen Partnern ein positives Fazit gezogen.

Die Rurtalbahn ist für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Gäste des Forschungszentrums ein zentrales Verkehrsmittel. Vor allem Mitarbeiter aus Aachen und Köln, aber auch aus dem Jülicher Stadtgebiet nutzen sie regelmäßig für ihren Arbeitsweg. Wichtig ist daher eine gute und regelmäßige Anbindung des Zentrums an den öffentlichen Nahverkehr, auch zur Steigerung der Attraktivität des Forschungsstandorts Jülich für wissenschaftlichen Nachwuchs aus den Hochschulen der Region.

Um dies zu realisieren, fährt seit knapp einem Jahr ein Pendelbus zwischen dem Zentrum und der Haltestelle der Rurtalbahn. Möglich wurde dies auch durch die Unterstützung des Kreises Düren und des Aachener Verkehrsverbunds (AVV). Alle zwischen 6 und 19 Uhr an der Haltestelle Forschungszentrum haltenden Züge sind seitdem mit einem Pendelverkehr an den Campus des Forschungszentrums angebunden. Zusätzlich verkehrt weiterhin die reguläre Buslinie SB 11 zum Aachener Bushof, die ebenfalls die Haltestelle der Rurtalbahn anfährt.

Die drei Partner - der AVV, der Kreis Düren und das Forschungszentrum - haben nach der einjährigen Pilotphase gemeinsam ein positives Zwischenfazit gezogen und eine Verlängerung des Projekts um ein weiteres Jahr vereinbart. „Speziell junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie etwa Doktoranden und Auszubildende sind auf eine funktionierende Anbindung an den ÖPNV angewiesen. Der Pendelbus ist daher eine spürbare Verbesserung. Mein Dank gilt insbesondere Landrat Wolfgang Spelthahn, der uns schnell und unbürokratisch geholfen hat und den Kontakt mit dem AVV hergestellt hat“, sagt Karsten Beneke, der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich.

Landrat Wolfgang Spelthahn dankte dem AVV für den Brückenschlag zwischen dem FZJ und dem Rurtalbahn-Haltepunkt: „Diesen Pendelverkehr einzurichten lag auf der Hand, da der Bedarf erkennbar war. Sehr viel größeren Aufwand betreiben wir derzeit mit der Befragung von 22.500 Haushalten, um das Busangebot in unserem ländlich geprägten Flächenkreis künftig noch exakter dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Aber beides zeigt, welchen Stellenwert der Kreis Düren dem Öffentlichen Personennahverkehr beimisst. Angesichts der schrumpfenden und gleichzeitig immer älter werdenden Bevölkerung sind gute Bus- und Bahnverbindungen für uns ein unverzichtbarer Baustein, um im Wettbewerb der Regionen erfolgreich zu sein.“

Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV: „Unsere Aufgabe als Verkehrsverbund liegt darin, das öffentliche Verkehrsangebot so attraktiv zu gestalten, dass die Stammkunden des ÖPNV weiterhin zufrieden sind und darüber hinaus neue Fahrgäste gewonnen werden. Mit dem Betreiber des Pendelbusses, der Regionalverkehr Euregio Maas-Rhein, wurde ein Angebot geschaffen, welches ganz gezielt auf die Beschäftigten des Forschungszentrums zugeschnitten ist.“