07.09.2016

Bahnhofmodernisierungen in NRW: Gemeinsame Initiative „1von150“

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Ausschnitt aus dem Kampagnen-Motiv.
Die Bahnhöfe und Stationen sind die Aushängeschilder des öffentlichen Nahverkehrs und werden daher für die Zukunft fit gemacht.

In den kommenden Jahren stehen umfangreiche Modernisierungen an mehr als 150 Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen an. Die Gesamtinvestitionen betragen mehr als 1 Milliarde Euro bis 2023.

Die Deutsche Bahn, das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und die Aufgabenträger VRR, NVR und NWL starten dazu eine große Informationskampagne: „1von150: Moderne Bahnhöfe für NRW“ lautet der Titel des Projekts, bei dem bis 2023 insgesamt 150 Bahnhöfe mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro modernisiert werden. Ziel der Informationskampagne ist es, die Öffentlichkeit rechtzeitig und umfassend über die anstehenden Baumaßnahmen an den Verkehrsstationen in NRW zu informieren.

Den offiziellen Startschuss der landesweiten Kampagne geben heute im Hauptbahnhof Duisburg NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in NRW, Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling DB Station&Service AG, und Martin Sigmund, Regionalbereichsleiter West der DB Station&Service AG, gemeinsam mit dem Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), Martin Husmann, sowie den Geschäftsführern des Nahverkehrs Rheinland (NVR), Dr. Norbert Reinkober, und des Nahverkehrs Westfalen-Lippe (NWL), Burkhard Bastisch.

Jeder der rund 150 Bahnhöfe, die bis 2023 modernisiert werden, wird künftig mit dem Siegel „1von150: Moderne Bahnhöfe in NRW“ gekennzeichnet. Außerdem wird kontinuierlich unter der Adresse www.1von150.de eine Internetseite aufgebaut, auf der die Bauprojekte in NRW beschrieben und der Baustatus dokumentiert wird. Hier können sich die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden Modernisierungsarbeiten informieren. Zusätzlich wird es während der Bauzeit Informationsmaterial zum Bauablauf geben.

Finanziert werden die Modernisierungsmaßnahmen der Verkehrsstationen auch aus dem Budget der Modernisierungsoffensiven zwei und drei sowie des Ausbaus der Infrastruktur für den Rhein-Ruhr-Express. Bis Ende 2023 werden dann zusätzlich zu den zahlreichen schon heute modernisierten Bahnhöfen in NRW 150 weitere mit einer höheren Aufenthaltsqualität, neuer Ausstattung und moderner Reisendeninformation glänzen. Davon profitieren drei Millionen Reisende, die täglich an den 700 Bahnhöfen im Land unterwegs sind.

Noch in diesem Jahr steht in Schwerte der 100. Spatenstich im Rahmen der Modernisierungsoffensiven an. Bis Ende 2019 sollen 80 Prozent der NRW-Bahnhöfe stufenfrei sein (derzeit: 73 Prozent). Hinzu kommen weitere Maßnahmen an den Stationen wie der Bau und die Installation neuer Aufzüge und Rampenanlagen. Auch die Beschallung und die Beleuchtung werden neu installiert, Bahnsteigdächer, Personenbrücken und -tunnel neu gebaut oder umfangreich modernisiert. Gleichzeitig werden das Wegeleitsystem und das taktile Blindenleitsystem auf den Bahnsteigen erneuert oder wiederhergestellt.

Eine Liste der Bahnhöfe ist auf der Webseite 1von150.de abrufbar: www.1von150.de/bahnhoefe-von-a-z.

Bahnhöfe in NRW in Zahlen

  • 87 Bahnhöfe wurden im Rahmen der ersten Modernisierungsoffensive modernisiert (ab 2004), 117 Bahnhöfe sind im Programm der Modernisierungsoffensive zwei (ab 2008) verankert, 35 sind für die Modernisierungsoffensive drei (2016-2023) vorgesehen. Für 71 Stationen gibt es zudem eine Planungsvereinbarung im Rahmen des Ausbaus für den Rhein-Ruhr-Express (RRX). Dazu kommt die Sanierung von Großbahnhöfen.
  • ca. 3 Mio. Reisende pro Tag in NRW, 61.300 Stationshalte
  • Bereits heute sind 99,3 Prozent der Stationen mit Wetterschutz ausgestattet, 73 Prozent aller Bahnhöfe sind stufenfrei (Plan bis Ende 2019: 80 Prozent). Etwa 800 dynamische Schriftanzeiger informieren die Reisenden in NRW.