11.09.2018

Bahn beginnt mit Bestandsaufnahme für Maßnahmen zum passiven Schallschutz in Düren

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Bahnstrecke mit viel Verkehr
Passiver Lärmschutz bis 2021: Haus- und Wohnungseigentümer entscheiden über Teilnahme am Programm.

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ wurden in Abstimmung mit der Stadtverwaltung Düren nahezu 600 Gebäude und Wohnungen ermittelt, die den zulässigen Lärmsanierungsgrenzwert überschreiten.

Damit sind diese Häuser nach den gültigen Richtlinien zur Lärmsanierung förderfähig für passiven Schallschutz, wie zum Beispiel den Einbau von Schallschutzfenstern. In den nächsten Tagen erhalten die betroffenen Eigentümer durch ein beauftragtes Ingenieurbüro die erforderlichen Unterlagen, um ihre Teilnahme am Programm anzumelden.

Nach Antwort wird zur Beurteilung der Lärmsituation in den Wohnräumen ein Vor-Ort-Termin vereinbart. Als Resultat erhalten die Eigentümer anschließend eine schalltechnische Objektbeurteilung kostenlos zugeschickt. Auf dieser Basis entscheidet der Eigentümer über eine mögliche Realisierung. Der Bund übernimmt 75 Prozent der förderfähigen Kosten.

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“

Gut 1.700 Kilometer von insgesamt 3.700 Kilometern als besonders laut eingestufte Strecken wurden bislang mit Mitteln aus dem freiwilligen Lärmsanierungsprogramm des Bundes lärmsaniert. Dafür wurden seit Beginn des Programms im Jahr 1999 700 Kilometer Schallschutzwände errichtet und über 58.400 Wohnungen mit passivem Lärmschutz wie Schallschutzfenstern ausgestattet. Insgesamt haben Bund und DB bis heute über 1,3 Milliarden Euro im Rahmen des Programmes investiert. Bis 2020 sollen insgesamt 2.000 Streckenkilometer lärmsaniert sein.