16.07.2018

ASEAG-NetLiner statt Mama-Taxi

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Vorstellung des dritten NetLiners in Monschau
In Monschau ist jetzt ein dritter NetLiner-Kleinbus unterwegs. (© ASEAG/Paul Heesel)

In Monschau wird das Rufbussystem um einen dritten ASEAG-NetLiner ergänzt, da die Fahrgastzahlen seit 2016 um rund 30 Prozent gestiegen sind.

„Mit dem NetLiner hat das Mama-Taxi ausgedient“,  sagt Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter. „Denn Eltern können ihre Kinder jetzt mit dem NetLiner zum Sport fahren lassen.“ Margareta Ritter beschreibt damit anschaulich den Vorteil des flexiblen Rufbussystems der ASEAG, als sie am 12. Juli den dritten NetLiner-Bus der Öffentlichkeit vorstellt.  Und sie hat ein weiteres Beispiel auf Lager: „Großeltern aus Kalterherberg, die sich um ihre Enkel in Rohren kümmern wollen,  hätten früher – wenn sie auf den Bus angewiesen waren – ihre Zahnbürste mitnehmen müssen – zum Übernachten. Jetzt kommt man mit dem Netliner bequem morgens hin und nachmittags zurück.“ Und noch etwas ist Monschaus Bürgermeisterin besonders wichtig: „Die Busse sind modern und sehen gut aus. Das erhöht die Akzeptanz und macht Werbung für den ÖPNV.“

„Der Netliner verbindet“ verkündet der Schriftzug auf den orange-weißen NetLiner-Bussen der ASEAG in Monschau. Und das tun die online und telefonisch buchbaren Rufbusse – wie die Beispiele der Bürgermeisterin zeigen – seit Dezember 2016 also wirklich gut. Zum 16. Juli 2018 wird das stadtbekannte Bus-Duo daher um ein drittes NetLiner Fahrzeug verstärkt. Damit kann die ASEAG noch besser auf die Wünsche der Fahrgäste in der Eifelstadt eingehen. Die NetLiner-Busse bieten 13 Sitz- und sieben Stehplätze sowie Platz für Rollstuhl oder Kinderwagen.

Nicht nur die Bürgermeisterin, auch die ASEAG zieht ein positives Fazit. Die monatlichen Fahrgastzahlen in Monschau sind seit Einführung des NetLiners um rund 30 Prozent gestiegen. Waren vorher mit den Linien 84 und 85 knapp 1.700 Fahrgäste pro Monat unterwegs, so nutzen jetzt über 2.200 Menschen die flexiblen Kleinbusse.

Die Busse sind ohne festen Fahrplan und ohne festes Liniennetz unterwegs. Abfahrtszeiten und Route ergeben sich jeweils aus den aktuellen Wünschen der Fahrgäste. Damit kann das NetLiner-System wesentlich flexibler auf den tatsächlichen Bedarf reagieren, als das mit einem starren Fahrplan möglich wäre. Mit den NetLiner-Bussen kommen die Monschauer nicht nur zur gewünschten Zeit zum Sport, zu den Enkeln, zum Arzt oder zum Kaffeeklatsch, sondern auch direkt von einem Ortsteil zum anderen.

Bürgermeisterin Margareta Ritter weiß, dass noch nicht alle Bürgerinnen und Bürger vom Rufbussystem überzeugt sind: „Um den Bus zu buchen, muss man ja selbst aktiv werden. Das ist manchem lästig. Da wollen wir weiter Überzeugungsarbeit leisten, um die Vorteile noch deutlicher zu machen.“
Die Rufbusse sind von montags bis freitags zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 15 und 20 Uhr im Einsatz. Zusteigen kann man an den regulären Haltestellen im Stadtgebiet und an den eigens für den NetLiner eingerichteten Spots. Registrierung und Buchung sind online unter netliner.aseag.de oder telefonisch unter 0241/1688-3322 möglich.

NetLiner wird ab 19. August auch im Aachener Süden getestet

Das NetLiner-System wird demnächst auch im Aachener Süden getestet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Testphase können den NetLiner  dann in Sief, Schmithof, Friesenrath, Walheim und Nütheim drei Monate sonntags kostenlos nutzen und mit ihren Anregungen das Angebot mitgestalten. Die Testphase läuft vom 19. August bis zum 11. November. In dieser Zeit ist der Rufbus – zusätzlich zum festen Linienangebot – sonntags und feiertags zwischen 8 und 23 Uhr im Einsatz.