10.12.2015

Änderung im Zugverkehr zwischen Aachen und Heerlen

Achtung: Nachricht stammt aus dem Archiv

Die euregiobahn am Bahnhof in Heerlen
Zum 13. Dezember fällt für eine Übergangszeit die Direktverbindung von Aachen nach Heerlen weg.

Zum 13. Dezember fällt für eine Übergangszeit die Direktverbindung von Aachen nach Heerlen weg, es verkehrt der RE 18 als Pendelverkehr zwischen Herzogenrath und Heerlen. Zwischen Herzogenrath und Alsdorf entsteht ein 30-Minuten-Takt.

Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 wird es beim grenzüberschreitenden Zugverkehr zwischen Heerlen (Niederlande) und Herzogenrath eine Änderung geben. Die Direktverbindung zwischen Aachen und Heerlen wird für eine Übergangszeit ausgesetzt und durch einen Pendelverkehr zwischen Herzogenrath und Heerlen ersetzt. Die SPNV-Verbindung zwischen Aachen und Heerlen bleibt demnach bestehen, allerdings ist für die Fahrt zwischen Aachen und Heerlen ein Umstieg in Herzogenrath notwendig. Es gibt jedoch auch einen positiven Effekt: Weil die euregiobahn in Herzogenrath nicht die Grenze überschreitet, sondern „abbiegt“, kann den Fahrgästen die langersehnte zweite Leistung nach Alsdorf angeboten werden. Somit kann auf der so genannten „Ringbahn“ ein 30-Minuten-Takt zwischen Herzogenrath und Alsdorf-Annapark gefahren werden.

Trotz Baumaßnahmen bleibt die Fahrtenanzahl zwischen Heerlen und Aachen erhalten

Der Übergangspendelverkehr zwischen Heerlen und Herzogenrath ist bedingt durch Ausbaumaßnahmen (unter anderem Elektrifizierung), welche zur Inbetriebnahme des Regionalexpress/Sneltrein Maastricht – Heerlen – Aachen erforderlich sind. Durch den Übergangspendelverkehr bleibt die derzeitige Fahrtenanzahl zwischen Aachen und Heerlen erhalten. Der Umstieg in Herzogenrath lässt sich jedoch leider nicht vermeiden. Für die Fahrgäste bedeutet diese Maßnahme eine Beeinträchtigung im Fahrkomfort, jedoch ist der Pendelverkehr zeitlich begrenzt. Wenn die Bauphase beendet ist, wird durch die geplante neue Direktverbindung mit dem Regionalexpress/Sneltrein Maastricht – Heerlen – Aachen eine Verbesserung der Vernetzung des SPNV zwischen den Gebieten der Provinz Limburg und des AVV erzielt. Laut offizieller Auskunft des Netzbetreibers DB Netz sollen die erforderlichen Ausbaumaßnahmen im Bahnhof Herzogenrath Ende des ersten Quartals 2018 abgeschlossen sein. Dann wird eine direkte Verbindung Maastricht – Heerlen – Aachen angeboten.

„Wir bedauern die Einschränkung für unsere Fahrgäste und bitten um Verständnis. Es gab jedoch keine Alternative zum Übergangspendelverkehr zwischen Heerlen und Herzogenrath, so dass während der Bauphase ein Umstieg notwendig wird. Nach den Bauarbeiten aber können sich die Fahrgäste auf eine deutlich verbesserte Qualität mit neuen Fahrzeugen und einer erstmaligen umsteigefreien Direktverbindung zwischen Aachen und Maastricht im grenzüberschreitenden Schienenverkehr freuen“, so Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland.

Das Konzept für den grenzüberschreitenden Verkehr wurde gemeinsam mit der Provinz Limburg abgestimmt. Auch die niederländische Bahn (NS) und der niederländische Schienennetzbetreiber ProRail waren in die Planungen miteinbezogen.

Mehrmonatige Einschränkungen auf den Linien RE 4, RE 18, RB 20 und RB 33

Einen Wermutstropfen gibt es bei dem oben angesprochenen 30-Minuten-Takt der „Ringbahn“ (RB 20) zwischen Herzogenrath und Alsdorf-Annapark. Wegen Oberleitungsarbeiten im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Campus West gibt es auf der Strecke Aachen Hauptbahnhof – Herzogenrath – Heerlen/Lindern/Eschweiler-St. Jöris ab Januar für mehrere Monate starke Einschränkungen, so dass in mehreren Phasen und wechselnden Zeiträumen Strecken- und Bahnhofsgleise seitens der DB Netz AG gesperrt werden müssen. Aufgrund der eingeschränkten Streckenkapazität sind Fahrplanänderungen sowie teilweise auch Ersatzverkehr mit Bussen auf den Linien RE 4, RE 18, RB 20 und RB 33 erforderlich. Dabei sind die Einschränkungen werktags auf den Zeitraum 8:50 bis 15:30 Uhr begrenzt.