Nach intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen des Bahnunternehmens haben VRR, NWL und NVR mit Abellio eine Fortführungsvereinbarung verhandeln können, auf deren Basis die Zuverlässigkeit und Qualität der von Abellio betriebenen Linien in Nordrhein-Westfalen gesichert werden kann. Die politischen Gremien der drei Aufgabenträger haben dieser Vereinbarung zugestimmt. Das Unternehmen, das sich derzeit in einem Schutzschirmverfahren befindet, wird voraussichtlich ab dem 1. Oktober in ein sogenanntes reguläres Schutzschirmhauptverfahren in Eigenverwaltung zur Sanierung übergehen. Die Fortführungsvereinbarung schafft somit einen Zeitrahmen, in dem neben der Sicherstellung des Betriebes insbesondere eine langfristige Perspektive über die Möglichkeit von Anpassungen der Verträge (Verkehrsvertrag 2.0) zwischen den Aufgabenträgern und Abellio erarbeitet werden kann.
Die Bereitschaft zu einer Kompromisslösung zwischen dem VRR, NWL und NVR einerseits und Abellio mit ihrem Mutterunternehmen Nederlandse Spoorwegen andererseits hat sich in den zuletzt geführten Gesprächen über die Fortführungsvereinbarung deutlich abgezeichnet. Die Fortführungsvereinbarung bildet jetzt eine gute Basis für die sich nun anschließenden Gespräche zu einer Restrukturierung des Unternehmens, um mit einer langfristigen Perspektive das Verfahren beenden zu können.