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24.05.2016
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Mehr Fahrgäste im AVV - Bus & Bahn stark nachgefragt

Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und die ihn ihm zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen freuen sich über einen erneuten Fahrgastzuwachs: In 2015 wurden verbundweit 104,7 Millionen Fahrten mit Tickets des AVV-Tarifs in Bussen und Bahnen unternommen.

Damit ist die Anzahl der Fahrgäste ein weiteres Jahr gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 2,9 Millionen bzw. 2,8 Prozent mehr Fahrten. Die Einnahmen der Verkehrsunternehmen im AVV stiegen um 1,2 Millionen Euro auf 93,9 Millionen, was einem Umsatzplus von 1,3 Prozent entspricht.

„Ein Trend, der die letzten Jahre ungebremst anhält, ist die Entscheidung der Kunden für Abonnements. Die Anforderungen des Kunden an den Nahverkehr und die Qualität steigen. Er möchte schnell, pünktlich und möglichst direkt sein Ziel erreichen und erwartet neben guten Verbindungen zugleich einfache und günstige Tarife sowie aktuelle Informationen. Dem kommt der AVV durch maßgeschneiderte Tarifangebote wie Abonnements, Job- oder Senioren-Tickets sowie moderne Informationsmedien wie App, Social Media und Website nach“, so AVV-Geschäftsführer Hans-Peter Geulen.

Dies macht sich an einer steigenden Zahl an Fahrten im Segment der Zeitkarten bemerkbar. In 2015 wurden 40,9 Millionen Fahrten mit Zeitkarten für Erwachsene absolviert – dies entspricht einem Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Demgegenüber ist im Bartarif eine rückgängige Zahl an Fahrten zu verzeichnen.

Für den größten Zuwachs sorgt das für Bezieher von Transferleistungen zu einem deutlich vergünstigten Preis angebotene Mobil-Ticket. In 2015 nutzten monatlich knapp 20.800 Personen das AVV-Mobil-Ticket. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung von 28,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Neben Neukunden führen vor allem Verlagerungen von anderen Ticketangeboten zu den Zuwächsen beim Mobil-Ticket. „Ohne Zuschüsse vom Land NRW könnten wir das Ticket nicht so günstig anbieten. Erfreulicherweise sind die Fördermittel für die Verkehrsverbünde in NRW von 30 auf 40 Millionen Euro erhöht worden. Seit dem Start des Mobil-Tickets steigen in allen Regionen des AVV die Verkaufszahlen stetig an. Die Förderung ist unverzichtbare Voraussetzung für die Beibehaltung dieses Ticketangebotes. Wir müssen bei den ansonsten erfreulichen Zahlen auch die Wirtschaftlichkeit der Verkehrsunternehmen im Auge behalten“, betont AVV-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.

Die demographische Entwicklung wirkt sich auf den Anteil junger Menschen aus. Rückläufige Schülerzahlen, verbunden mit der Verlagerung bzw. Zusammenlegung von Schulstandorten, stellen den ÖPNV vornehmlich im ländlichen Raum vor großen Herausforderungen. Zeitgleich steigt der Anteil älterer Menschen stetig an. Der AVV hat darauf bereits vor Jahren mit der Einführung des Aktiv-ABOs reagiert, eine verbundweit gültige Monatskarte im Abonnement für alle ab 60 Jahren. Auch hier sind die Absatzzahlen Jahr für Jahr gestiegen, in 2015 um weitere 2,3 Prozent. Demgegenüber ist bei den Zeitkarten für Schüler und Auszubildenden in den letzten Jahren ein Rückgang der Verkaufszahlen zu beobachten. Im letzten Jahr konnte dieser Trend zunächst gestoppt werden und die Zahl der Fahrten stagnierte im Vergleich zum Vorjahr bei 55,2 Millionen Fahrten.

Die Rekordzahl an Studierenden an den Hochschulen führt auch zu einer Steigerung der im AVV ausgegebenen Semester-Tickets von 5,5 Prozent auf 56.000 im vergangenen Jahr.

Auch das Job-Ticket erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Im letzten Jahr wurde die Attraktivität des Job-Tickets zudem durch die Tarifkooperation mit dem benachbarten Verkehrsverbund Rhein-Sieg durch Gültigkeitserweiterungen und günstige Ergänzungstickets erhöht. Von der optionalen Möglichkeit, den Gültigkeitsbereich des Job-Tickets mit einer Erweiterung auf den AVV zu vergrößern, machten in 2015 9.400 VRS-Job-Ticket-Kunden Gebrauch.

„Im Sinne einer nachhaltigen und umweltverträglichen Entwicklung ist es unerlässlich, die Abonnentenzahlen weiter auszubauen. Im Rahmen der Digitalisierung sind perspektivisch mit der Einführung des elektronischen Ticketings ganz neue Tarifprodukte denkbar, die ÖV-Angebote beispielsweise mit Car- und Bikesharing-Angeboten kombinieren. Eine gemeinsame Informations- und Vertriebsplattform verschiedener Verkehrsträger des Umweltverbundes kann ganz neue Zielgruppen als Kunden binden“, so Hans-Peter Geulen.

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