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25.11.2016
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Arriva neuer Partner im Aachener Verkehrsverbund

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember übernimmt mit Arriva Personenvervoer Nederland ein neuer Betreiber den Betrieb des gesamten Nahverkehrs in der niederländischen Provinz Limburg. Arriva, eine Tochter der Deutschen Bahn, wird auch Mitglied im Aachener Verkehrsverbund (AVV). Heute wurde in Aachen der Verbundvertrag zwischen den künftigen Partnern unterzeichnet.

Dazu Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer von AVV und Nahverkehr Rheinland (NVR): „Ich freue mich ganz besonders, als Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Provinz Limburg, dem AVV und dem NVR, mit Arriva ein neues innovatives Verkehrsunternehmen im AVV begrüßen zu dürfen.“

Mit Arriva wird erstmals in Deutschland ein Verkehrsunternehmen mit einem ausländischen Verkehrsvertrag Vollmitglied in einem deutschen Verkehrsverbund. „Gemeinsames Ziel muss es sein, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um grenzüberschreitende Tarifbarrieren abzubauen“, so Heiko Sedlaczek weiter.

Anne Hettinga, Vorstandsvorsitzender der Arriva Personenvervoer Nederland B.V.: „Dies ist ein Meilenstein für die Kunden im grenzüberschreitenden Verkehr in dieser Region. Wir sind stolz darauf, dass wir mit dem soeben unterzeichneten Vertrag als Basis gemeinsam mit unseren deutschen Partnern ein wirklich grenzenloses Bus- und Bahnsystem entwickeln dürfen, dass zum Vorbild in Europa werden wird – mit neuen direkten und dichtgetakteten Verbindungen sowie einfachen und günstigen Tarifen.“

Die Übernahme der Regionalkonzession durch Arriva bringt für den grenzüberschreitenden ÖPNV etliche Verbesserungen mit. So wird die Linie 50, künftig Linie 350, von Aachen nach Maastricht bis in die Aachener Innenstadt zum Elisenbrunnen und Bushof verlängert. Die Buslinie 44 von Aachen nach Heerlen, die Arrvia gemeinsam mit der ASEAG betreibt, bekommt auf niederländischer Seite eine leicht veränderte Linienführung über die „Hogeschool Zuyd“.

Im Kreis Heinsberg werden Lücken im grenzüberschreitenden Busnetz geschlossen. Die Buslinie SB 3 der WestVerkehr von Geilenkirchen nach Tüddern wird über die Grenze bis Sittard verlängert. Und Heinsberg erhält mit der neuen Buslinie 364 einen Anschluss an Roermond und das dortige Designer Outlet.

Patrick van der Broeck, Regionalminister für Verkehr der Provinz Limburg: „Der Ausbau des grenzüberschreitenden ÖV steht bereits seit Langem ganz oben auf der Agenda der Provinz Limburg, da hierdurch die gesamte Region profitieren wird. Nach Jahren der gemeinsamen Vorbereitung mit den Kollegen des AVV und NVR beginnt mit dem Start der neuen Konzession Limburg am 11. Dezember nun die schrittweise Realisierung vieler Verbesserungen im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen unserer Provinz und dem AVV. Und wir sind froh, dass mit Arriva ein Verkehrsunternehmen an den Start geht, dass unsere Überzeugung in Sachen internationale Verbindungen uneingeschränkt teilt.”

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden zunächst Lücken im grenzüberschreitenden Verkehr geschlossen. In weiteren Schritten werden die Partner gemeinsam an einer weiteren Verbesserung und Vereinfachung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs arbeiten. So soll 2018 der RE 18 grenzüberschreitend auf der Schiene zwischen Aachen, Heerlen und Maastricht verkehren.

Mitte 2017 startet der Pilotversuch mit technisch erweiterten Chipkarten und EFM-Hintergrundsystemen im Rahmen des europäischen Horizon 2020 Projekts „European Travellers Club (ETC)“, um die Nutzung elektronischer Tickets über nationale Grenzen hinweg zu ermöglichen.

Alle Informationen über Arriva, zu den Änderungen auf den grenzüberschreitenden Linien, Tickets und Preisen sowie umfangreiche Hintergrundinformationen sind unter www.avv.de/limburg zusammengestellt.

Auf dem Foto sind v.l.n.r. Herbert Schmitz, Prokurist der Aachener Verkehrsverbund GmbH, Anne Hettinga, Vorstandsvorsitzender der Arriva Personenvervoer Nederland B.V., Patrick van der Broeck, Regionalminister für Verkehr der Provinz Limburg, sowie Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer der Aachener Verkehrsverbund GmbH und des Nahverkehr Rheinland, zu sehen.

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