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29.06.2009
· AVV

Interregmittel für grenzüberschreitenden ÖPNV

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Das Interreg IV A-Projekt »M3 - Mobilität ohne Grenzen in der Euregio Maas-Rhein« wurde genehmigt. Von dem Gesamtvolumen in Höhe von 3,2 Millionen Euro werden 1,6 Millionen durch die Europäische Union und 500.000 Euro durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. In den nächsten drei Jahren werden die Projektpartner mit vielen neuen Projekten den grenzüberschreitenden Nahverkehr in der Euregio weiterentwickeln.

Hans Joachim Sistenich kann sich noch genau erinnern, wie der öffentliche Nahverkehr in der Euregio vor neun Jahren ausgesehen hat: »Damals gab es drei Länder mit fünf verschiedenen Ticketsystemen«, berichtete der Geschäftsführer des AVV heute auf einer Pressekonferenz bei der regio Aachen e.V. »Doch seitdem hat sich viel verändert. Damals haben wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestartet.« Diese Kooperation ist jetzt in eine neue Phase getreten.

Euregionaler Dachtarif

Das Interreg IV A-Projekt »M3 - Mobilität ohne Grenzen in der Euregio Maas-Rhein« wurde genehmigt. Von dem Gesamtvolumen in Höhe von 3,2 Millionen Euro werden 1,6 Millionen durch die Europäische Union und 500.000 Euro durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert. In den nächsten 36 Monaten werden die Projektpartner (der Aachener Verkehrsverbund, die Stadt Aachen, die Provinz Limburg (NL), der flämische Verkehrsverbund De Lijn, die Région Wallone (B) mit dem »Transport en Commun (TEC)«) viele neue Aktionen auf den Weg bringen: Beispielsweise soll ein neuer euregionaler Dachtarif ausgearbeitet werden, der das bisherige »euregioticket« weiter entwickelt. Dann sollen auch Berufspendler einfacher mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Grenzen überschreiten können.

Einheitliches, mehrsprachiges Fahrgastinformationssystem

In allen drei Ländern wird ein einheitliches, mehrsprachiges Fahrgastinformationssystem geschaffen, das unter anderem auch über Verspätungen informiert. Der touristische Busverkehr soll ausgeweitet, die Planungen der neuen Verbindung zwischen Maastricht über Heerlen, Kerkrade, dem Gewerbegebiet Avantis, Richterich zum RWTH Campus West und zum Hauptbahnhof vorangebracht werden. »Unsere Vision ist, dass sie bis 2014 oder 2015 fährt«, hofft Sistenich. Auch könnte die Zugverbindung von Oostende nach Eupen in Zukunft wieder nach Aachen durchfahren.

»Die Regionen stehen in einem Wettbewerb zueinander. Der öffentliche Nahverkehr ist dabei ein wesentlicher Standortvorteil«, sagte Sistenich. Die Dreiländerregion um Aachen sei anderen Grenzregionen »um Meilen voraus«, erklärte Manfred Bausch, stellvertretender Geschäftsführer der Regio Aachen e.V.

»Die grenzüberschreitende Kooperation ist hier beispielhaft und auf einem hohen Niveau«, so Bausch weiter. »Wir brauchen gute Verbindungen, die Menschen müssen aber auch darüber Bescheid wissen.« Die Projektpartner haben daher zunächst einen Netzplan gedruckt, der die Verbindungen zwischen Hasselt, Lüttich, Roermond, Maastricht, Aachen, Düren und Mönchengladbach abbildet.

Weitere Gelder aus den Niederlanden

Christiane Gastmann, Leitern des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen bei der Stadt Aachen, wies darauf hin, dass die rechtliche Situation bei grenzüberschreitenden Verkehrsprojekten sehr kompliziert sei. Zum Beispiel müssten mehrere unterschiedliche Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. »Wir arbeiten sehr stark im Hintergrund, das ist für den Bürger nach außen nicht immer sichtbar«, so Gastmann. Hans Joachim Sistenich ergänzte, dass oft zielorientierte, pragmatische Lösungen gefunden werden müssten. Zum Beispiel sei der Geltungsbereich des niederländischen Eisenbahnrechtes kurzerhand bis nach Herzogenrath ausgedehnt worden - umgekehrt auch das deutsche in die Nachbarländer.

Dass das Interesse an einer Verbesserung des grenzüberschreitenden Nahverkehrs in allen drei Ländern der Euregio sehr groß ist, zeigen auch die Zahlen aus den Niederlanden: 20 Millionen Euro hat Den Haag im Herbst 2008 für solche Projekte zur Verfügung gestellt. »Wenn alles gut geht, bekommen wir 15 Millionen für die Euregio um Aachen«, hofft Drs. Marc Onnen von der Provincie Limburg (NL).

Auch Jacques Loozen, Inspector d'Exploitation bei der Société de Transport en Commun (TEC) in Lüttich, hofft auf neue Impulse durch die interreg IVA-Förderung.

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