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03.03.2017
· Aus den Unternehmen

Fast 1,1 Milliarden Euro fließen 2017 in die Eisenbahninfrastruktur in NRW

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Gleisbauarbeiten bei der DB
Im AVV liegt einer der neun Bauschwerpunkte: Im Oktober wird die Strecke zwischen Herzogenrath und Geilenkirchen für eine Woche gesperrt. (© Kai Michael Neuhold/Deutsche Bahn AG)

Die DB setzt auf integrierte Bündelung ihrer Bauvorhaben. Bis 2019 fließen drei Milliarden Euro in das bestehende Schienennetz in NRW. Es werden 78 Brücken erneuert. Die Fahrgäste werden umfassend informiert.

Fast 1,1 Milliarden Euro fließen bei der Deutschen Bahn (DB) in diesem Jahr wieder in die Sanierung, Modernisierung und den Ausbau von Strecken in Nordrhein-Westfalen. Damit liegt NRW bundesweit auf Platz zwei bei den Investitionen und den Instandhaltungsaufwendungen für die Schieneninfrastruktur.

Zusätzlich zu den Investitionen der DB Netz in die Schieneninfrastruktur in Höhe von 660 Millionen Euro, gehen fast 130 Millionen Euro in den Erhalt und die Modernisierung der Bahnhöfe. 11,8 Millionen Euro investiert die DB Energie. Hinzu kommen Instandhaltungsaktivitäten in der Schieneninfrastruktur im Wert von über etwa 260 Millionen Euro, bei der DB Station&Service AG rund 24 Millionen Euro und bei der DB Energie nochmals 2,5 Millionen Euro.

Die DB Netz bündelt ihre großen Baumaßnahmen in die Schieneninfrastruktur zwischen Rhein und Ruhr in mehreren Baukorridoren mit vielen Einzelmaßnahmen von teilweise überregionalen Auswirkungen. Dabei werden etwa 390 Weichen, rund 512 Kilometer Schienen und 13 Brücken  erneuert. 410.000 Schwellen und fast 590.000 Tonnen Schotter werden ausgetauscht. Insgesamt gibt es mehr als 1.000 größere und zahlreiche kleine Baustellen.

Zahlreiche Baumaßnahmen werden zudem gezielt während der Schulferien geplant, da in diesem Zeitraum weniger Berufspendler unterwegs sind.

„Ein attraktiver Schienenverkehr braucht eine moderne und verlässliche Infrastruktur. Das gilt für NRW als bevölkerungsreichstem Bundesland mit der dichtesten Infrastruktur in besonderem Maße. Deshalb investieren wir massiv in die Qualität der Infrastruktur“, erläuterte Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter für das Land NRW, in Duisburg.  „Ein wichtiger Baustein für mehr Qualität auf der Schiene ist auch die Digitalisierung. Mit dem Ferndiagnosesystem DIANA können Weichenstörungen identifiziert und behoben werden, bevor sie überhaupt auftreten. In NRW sind bereits rund 2100 Weichen an DIANA angeschlossen.“

Wichtige Baustellen in NRW 2017

Für die Arbeiten zur Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks in Wuppertal plant die Bahn umfangreiche Arbeiten im Eisenbahnknoten Wuppertal. Um die Sperrpausen in den Oster- und den Sommerferien bestmöglich auszunutzen, werden zeitgleich Arbeiten an den Bahnstationen Wuppertal Hbf und Hochdahl sowie Gleiserneuerungen in den Abschnitten Ennepetal – Hagen – Haspe, Hamm – Bönen sowie Westhofen – Schwerte und im Bereich Neubeckum durchgeführt. „Diese integrierte Bündelung ist der notwendige Schritt weg von vielen einzelnen Baumaßnahmen mit unterschiedlichen verkehrlichen Auswirkungen hin zu zusammenhängenden Bauzeiträumen. Damit richten wir unsere Bautätigkeit konsequent nach den Auswirkungen auf unsere Kunden aus“, so Michael Häßler, Leiter Vertrieb, Fahrplan und Infrastrukturentwicklung der DB Netz AG für NRW, bei der Vorstellung der wichtigsten Projekte. „So verhindern wir eine Mehrfachbelastung für Reisende und Kunden, denn Baustellen sind fast immer auch mit Fahrplanänderungen verbunden.“

Um die Auswirkungen von Bauarbeiten für Reisende so gering wie möglich zu machen, investiert die Deutsche Bahn auch in eine leistungsfähigere Fahrplansoftware und baut zusätzlich Personal bei der Fahrplanerstellung auf. „Wir stimmen die anstehenden Baumaßnahmen und die dafür notwendigen Ersatzkonzepte für den Fahrplan sehr frühzeitig mit den Aufgabenträgern und den Eisenbahn-Verkehrsunternehmen ab“, sagt Michael Häßler. „Bereits frühzeitig holen wir alle Partner an einen Tisch, und diskutieren ohne Denkverbote, wie die Baustellen zu organisieren sind, damit die Auswirkungen für den Personen- und Güterverkehr so gering wie möglich ausfallen.“

Weitere große Baumaßnahmen sind beispielsweise Gleis- und Weichenerneuerungen, Oberleitungs- und Rammarbeiten sowie Brückenprüfungen auf dem Korridor Köln – Duisburg – Dortmund – Hamm.

In der Eifelregion werden im Sommer Gleiserneuerungen zwischen Erftstadt und Euskirchen durchgeführt. Im Kölner Raum ist im Herbst zwischen Köln Hbf und Köln-Süd der Austausch von Weichen und Gleisen geplant. Auch zwischen Paderborn und Altenbeken wird die DB die Gleise erneuern.

An den Bahnhöfen in NRW stehen ebenfalls umfangreiche Maßnahmen an. Die großen Verkehrsstationen in Duisburg, Dortmund und Bonn werden modernisiert. An allen drei Bahnhöfen laufen die vorbereitenden Maßnahmen. Im Sommer wird das Empfangsgebäude in Münster nach rund zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen.

Aus- und Neubauprojekte in NRW

Bereits im Januar gab es in Oberhausen den offiziellen Startschuss für die Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen. Für den ersten von zwölf Planfeststellungsabschnitten hatte das Eisenbahn-Bundesamt Baurecht erteilt. Mit der Bahnübergangsbeseitigung an der Rosa-Rothoffstraße in Oberhausen startet damit auch der offizielle Ausbau der Strecke. Auch beim RRX-Infrastrukturprojekt ist der Baubeginn für 2017 geplant. Dort wird in 2017 in einem ersten Bauabschnitt der Abstand der Gleise im Bereich Köln-Mülheim erweitert. Beim Ausbau der S13 stehen 2017 zunächst die Erneuerung der Oberleitungsanlage zwischen Menden und Bonn-Vilich sowie erste Arbeiten an der Hilfsbrücke in Bonn-Vilich, im Güterbahnhof Bonn-Beuel und Vorbereitungen an diversen Brücken an. Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren mehr als 900 Millionen Euro in Aus- und Neubauprojekte investiert.

Umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen

Neben Gleis- und Weichenerneuerungen werden der Bau von Lärmschutzwänden fortgeführt und die Modernisierungen an der Leit- und Sicherungstechnik für neue elektronische Stellwerke vorangetrieben. Mehrere Bahnhöfe werden im Rahmen der Modernisierungsoffensive erneuert und barrierefrei ausgebaut. Bis 2023 werden an weiteren 150 Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Mehr als eine Milliarde Euro wird im Rahmen der Initiative „#1von 150: Moderne Bahnhöfe für NRW“ in die Projekte investiert. Land, Zweckverbände und Deutsche Bahn informieren als Partner des ÖPNV im Lande die Öffentlichkeit über dieses anspruchsvolle und ehrgeizige Modernisierungsprogramm. 80 Prozent der Bahnhöfe in NRW sollen bis Ende 2019 stufenfrei ausgebaut werden. Um die Verfügbarkeit von Aufzügen und Rolltreppen noch weiter zu erhöhen, hat die DB Station&Service AG mit Adam ein Fernüberwachungssystem implementiert, das in Echtzeit Störungen an den Anlagen meldet und so die Reparaturzyklen verkürzt. Über die Verfügbarkeit von Anlagen können sich Reisende auch in der App „DB Bahnhof live“ in Echtzeit informieren.

Informationen zu Baustellen für Bahnkunden

Die Deutsche Bahn wird rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Baumaßnahmen Einzelheiten und Aktualisierungen der Fahrpläne regional kommunizieren. Bahnkunden erhalten bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon unter 0800 599 66 55, im Internet und an den Fahrkartenautomaten der DB Auskünfte über den aktuellen Fahrplan auch für den Zeitraum der Bauarbeiten. Ebenso informiert „Max Maulwurf“, der Baustellenbotschafter der DB. Mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen sind die aktuellen Informationen in den Bahnhöfen, im Zug und in den Tagesmedien präsent. Aktuelle Baustelleninfos gibt es auch im Internet unter www.deutschebahn.com/bauinfos bzw. über die Smartphone-App „DB Bauarbeiten“. Hier können auch Newsletter oder Push-Benachrichtigungen für einzelne Strecken abonniert werden.

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